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Bei den Verhandlungen der UN-Vertreter mit den Konfliktparteien in dem Bürgerkriegsland stünden derzeit militärische Aspekte im Vordergrund, sagte der Generalsekretär der Hilfsorganisation, Wolfgang Jamann, am Donnerstag in Bonn. Das größte humanitäre Problem in der Region ist nach seiner Ansicht aber, dass Flüchtlinge innerhalb Syriens von Hilfe abgeschnitten seien. Hunderttausende Vertriebene seien in den umkämpften Regionen derzeit ohne jede Versorgung, weil kaum eine Kriegspartei Hilfsorganisationen in ihr Gebiet lasse.
In den Flüchtlingscamps in der Türkei und im Nordirak stellt nach Jamanns Worten der einbrechende Winter die Hilfsorganisationen derzeit vor die größten Herausforderungen. Die Welthungerhilfe konzentriert sich auf die Verteilung von Decken und warmer Kleidung. Die rund 40 Mitarbeiter der Welthungerhilfe vor Ort unterstützten außerdem die Partnerorganisationen beim Aufbau von Flüchtlingscamps, etwa beim Abwassermanagement, sagte der Generalsekretär des Hilfswerks. Da die Kämpfe weitergingen, sei mit neuen Flüchtlingsströmen zu rechnen. Rund drei Millionen Menschen flohen bislang vor dem Krieg in Syrien in die Nachbarländer.