###mehr-artikel###Der Islam verdeutliche in seinen authentischen Quellen, dass die Würde, die Freiheit und das Leben des Menschen ein hohes Gut sei. Der Prophet Mohammed sei Demütigungen mit Barmherzigkeit und Gebeten begegnet, erklärte der Sprecher des Koordinationsrats der Muslime, Erol Pürlü, der die Erklärung verlas. "Terror hat eben keine Religion", sagte er.
Pürlü sagte, das Attentat dürfe daher auch nicht den Muslimen angelastet werden. Man dürfe nicht zulassen, dass Extremisten die Gesellschaft auseinanderdividierten und Brücken des Dialogs zerstört würden, die jahrzehntelang aufgebaut worden seien.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte, man werde nicht akzeptieren, wenn Gewalttaten dazu benutzt würden, um Hass gegen Muslime zu schüren. Die überwältigende Mehrheit der Muslime in Deutschland zeige, dass Gewalt nicht durch die Religion legitimierbar sei. "Wir alle müssen uns jetzt beherzt und besonnen für den Zusammenhalt in der Gesellschaft einsetzen", appellierte er.
###mehr-links###Die muslimischen Verbände haben für Dienstagabend zu einer Mahnwache gegen Terror am Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen. Erwartet werden dazu auch Spitzenvertreter der Politik, darunter Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sowie Vertreter gesellschaftlicher Gruppen, Gewerkschaften und der anderen großen Religionsgemeinschaften. Die Aktion soll auch ein Zeichen gegen die islamfeindliche "Pegida"-Bewegung setzen, die am Montag wieder Zehntausende Anhänger und Gegner auf die Straße trieb.