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"Ich bin zutiefst betroffen über den menschenverachtenden Anschlag in Paris", sagte der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen Bohl dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dieses Verbrechen, bei dem am Mittwoch zwölf Menschen getötet wurden, sei durch nichts zu rechtfertigen, erst Recht nicht im Namen irgendeiner Religion.
Die Saat des Hasses dürfe jetzt nicht aufgehen, sagte Bohl, der auch sächsischer Landesbischof ist. Evangelische Christen seien im Gebet bei den Opfern und deren Angehörigen.
Bei dem Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins waren am Mittwoch zwölf Menschen getötet worden. "Charlie Hebdo" hatte mehrfach mit islamkritischen Beiträgen wie Mohammed-Karikaturen für Aufsehen gesorgt.
Papst verurteilt Anschlag auf Pariser Satirezeitschrift
Papst Franziskus hat den Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris auf das Schärfste verurteilt. Das Kirchenoberhaupt nehme im Gebet Anteil an dem Leid der Verletzten und der Familien der Todesopfer, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwochabend mit. Der Anschlag habe alle Befürworter des Friedens weit über Frankreichs Grenzen hinaus erschüttert.
Franziskus rief alle dazu auf, "sich mit allen Mitteln der Verbreitung des Hasses und jeder Form von Gewalt zu widersetzen", wie es in der offiziellen Reaktion aus dem Vatikan weiter hieß. "Mörderische Gewalt ist nie zu rechtfertigen", mahnte Vatikansprecher Lombardi. Das Leben und die Würde aller Menschen verdienten entschiedenen Schutz. Statt Hass zu schüren gilt es nach Lombardis Worten, den Respekt des jeweils anderen zu pflegen.