Kirchen in Frankreich reagieren bestürzt auf blutigen Anschlag

Kirchen in Frankreich reagieren bestürzt auf blutigen Anschlag
Mit Bestürzung haben die Kirchen in Frankreich und internationale christliche Organisationen auf den Anschlag gegen das Satiremagazin "Charlie Hebdo" reagiert, bei dem am Mittwoch in Paris zwölf Menschen getötet wurden.

Ein derartiger Terror sei unbegreiflich, heißt es in einer Stellungnahme der französischen katholischen Bischofskonferenz. Nichts könne eine derartigen Gewaltakt rechtfertigen. Der Angriff richte sich nicht nur gegen die Meinungsfreiheit, sondern ziele auf grundlegendes Fundament der Gesellschaft. Alle seien von der Barbarei dieses Anschlags betroffen, heißt es weiter.

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Der schreckliche und unbegreifliche Terroranschlag macht aus Sicht der Bischofskonferenz deutlich, dass Frieden immer wieder aufs Neue errungen werden müsse. Den Angehörigen der Opfer, sowie den Redakteuren und Mitarbeitern der Zeitschrift sprechen die Bischöfe ihre Anteilnahme aus. Auch die Föderation der Protestanten in Frankreich äußerte Solidarität mit den Opfern, deren Familien und Freunden. Frankreichs Protestanten seien empört und verurteilten diesen grässlichen Akt, sagte der Präsident der Föderation, François Clavairoly. Es lasse sich durch nichts rechtfertigen, dass sich eine Releigion über eine andere erhebe.

Für den Weltkirchenrat nannte dessen stellvertretender Generalsekretär Georges Lemopoulos das Attentat einen Angriff auf die Menschenwürde und Menschenrechte. Der Ökumenische Rat der Kirchen verurteile jegliche religiöse Rechtfertigung für diesen Anschlag. Die Täter müssten zur Rechenschaft gezogen, und Extremismus, der hinter diesem Anschlag stecke, ausgelöscht werden. Der Rat mahnt zugleich, berechtigte Empörung dürfe nicht eine antiislamische Stimmung fördern. Die Konferenz Europäischer Kirchen sprach von einem "abscheulichen Gewaltakt". Man trauere um die Opfer, deren Familien einen unersetzlichen Verlust erlitten hätten, sagte der Generalsekretär der Konferenz, Guy Liagre, in Genf. Jede religiöse Erklärung für die Gewalt sei zurückzuweisen.