Die Konflikte in der arabischen Welt, etwa in Syrien, sowie im afrikanischen Nigeria hätten die meisten dieser Männer, Frauen und Kinder zum Verlassen der Heimat gezwungen, erklärte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch in Genf.
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Danach brachten sich weitere 1,4 Millionen Menschen in den ersten sechs Monaten 2014 in anderen Staaten in Sicherheit und wurden Flüchtlinge. Mehr als vier Millionen Menschen irrten als Binnenflüchtlinge in ihren eigenen Ländern umher. Insgesamt half das UNHCR nach eigenen Angaben Mitte vergangenen Jahres mehr als 46 Millionen Menschen. Damit habe die Zahl der vom UNHCR betreuten Menschen einen Höchststand erreicht, hieß es.
Die meisten Flüchtlinge, mehr als drei Millionen, stammten im Sommer 2014 laut UNHCR aus Syrien. Danach folgten als Ursprungsländer Afghanistan (2,7 Millionen Flüchtlinge) und Somalia (1,1 Million Flüchtlinge). Weitere große Ursprungsländer von Flüchtlingen seien Sudan, Südsudan, die Demokratische Republik Kongo, Myanmar und Irak gewesen.
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Das Hilfswerk betonte, dass die jetzt veröffentlichten Flüchtlingszahlen nicht vollständig seien. Die Dunkelziffer liege weitaus höher. Mitte dieses Jahres will das Hilfswerk die globalen Flüchtlingszahlen für Ende 2014 vorlegen. Ende 2013 waren nach UNHCR-Angaben mehr als 51 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung.