Präses Rekowski: "Pegida" gefährdet Zusammenhalt der Gesellschaft

Präses Rekowski: "Pegida" gefährdet Zusammenhalt der Gesellschaft
Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat die islamfeindlichen Kundgebungen von "Pegida" und ihrer Ableger scharf kritisiert, zugleich aber zu einer gesellschaftlichen Diskussion aufgerufen.

Die Veranstalter seien als fremdenfeindlich einzustufen, sagte er dem "Kölner Express" (Montagsausgabe). "Diese Demonstrationen gefährden den Zusammenhalt der Gesellschaft.

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"Es reiche jedoch nicht aus, nur ritualhaft politisch korrekte Aussagen zu wiederholen, ergänzte Rekowski. "Ich möchte wenigstens wissen, was die Menschen, die auf die Straße gehen, bewegt, was ihnen Angst macht." Die Kirche müsse sich dazu "deutlicher positionieren", sagte der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Rekowski verwies darauf, dass die Religionsfreiheit für alle gelte. "Religionsfreiheit ist etwas, für das wir in diesem Land streiten, und wir streiten auch um die Religionsfreiheit der Muslime". Anders verhalte es sich mit einem pervertierten Islam, wie ihn die fundamentalistische Milizen des "Islamischen Staates" (IS) vertreten, erläuterte der Präses: "Wenn das, was der IS macht, etwas mit Gott zu tun hätte, würden wir alle sofort zu Atheisten."