Gerichtsverfahren gegen Argentiniens Vizepräsidenten

Foto: dpa/David Fernandez
Gerichtsverfahren gegen Argentiniens Vizepräsidenten
Argentiniens Vizepräsident Amado Boudou muss sich wegen eines Fälschungsvorwurfs vor Gericht verantworten.

Bei der in Buenos Aires angeordneten mündlichen Verhandlung geht es um die mutmaßliche Fälschung von Dokumenten beim Kauf eines Autos. Im Falle einer Verurteilung drohe dem 51-jährigen Politiker eine Strafe bis zu sechs Jahren Haft, berichtete die Tageszeitung "Clarín" am Freitag. 

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Bereits im Juni war gegen den Vizepräsidenten ein erstes Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsgewährung im Amt und Bestechung eingeleitet worden. In diesem Fall wird dem Vizepräsidenten vorgeworfen, als Wirtschaftsminister im Jahr 2010 auf den Verkauf einer in Konkurs geratenen Wertpapierdruckerei an mutmaßliche Geschäftsfreunde Einfluss genommen zu haben. Nachdem der Kauf erfolgt war, wurde die Firma 2012 von der Regierung mit dem Druck von Banknoten beauftragt. Gegen eine Kaution in Höhe von 18.000 Euro blieb Boudou auf freiem Fuß.

Die Forderung der Opposition, er solle sein Amt vorübergehend ruhen lassen, wies Boudou bisher stets zurück.