Das Untersuchungsprogramm für Kinder und Teenager solle entsprechend ausgebaut werden, sagte der Minister der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Bis zu drei neue Vorsorgeuntersuchungen sollen demnach zu Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen werden: die "U10" und "U11" für Grundschüler sowie die "J2" für Jugendliche bis 18 Jahre. Bislang sind nur die "U1" bis "U9" im Vorschulalter und die "J1" für Zwölf- bis 14-Jährige gesetzliche Kassenleistungen.
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Die Weichen für ein gesundes Leben würden im Kindes- und Jugendalter gestellt, erklärte Gröhe: "Deshalb ist es wichtig, dass auch die Früherkennung von gesundheitlichen Risiken schon bei den Kleinsten beginnt und in allen Altersgruppen gestärkt wird."
Im Grundschulalter und im späteren Teeanger-Alter klaffe eine Lücke in der gesundheitlichen Vorsorge der Kinder, erklärte der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte. Zwar übernähmen immer mehr Kassen freiwillig die Kosten für die "U10", "U11" und die "J2", doch gingen nach wie vor viele Familien leer aus. "Jedes dritte gesetzlich versicherte Kind hat keinen Anspruch auf diese Untersuchungen", sagte Verbandspräsident Wolfram Hartmann der Zeitung.