Diakonie fordert bundesweite Qualitätsstandards für Kindergärten

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Diakonie fordert bundesweite Qualitätsstandards für Kindergärten
Die Referentin für Kindertagesstätten der Diakonie Deutschland, Christine Lohn, hat bundesweit vergleichbare Rahmenbedingungen für die Arbeit in Kitas gefordert.

Es könne nicht richtig sein, dass "rein rechnerisch eine pädagogische Fachkraft in Bremen für drei Kinder, in Schwerin aber für 6,5 Kinder zuständig ist", sagte sie am Montagabend in Oldenburg. Noch fehle es grundsätzlich an vergleichbaren Indikatoren.

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Nachdem der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder nach dem ersten Lebensjahr gesetzlich umgesetzt worden sei, müsse jetzt an der Qualität dieser Betreuung gearbeitet werden, unterstrich Lohn. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hatte vor gut zwei Wochen mit den Verantwortlichen in den Bundesländern ein entsprechendes Projekt gestartet.

Lohn war Gastrednerin bei der Übergabe von kirchlichen Qualitätssiegeln an zwei evangelische Kindergärten in der oldenburgischen Landeskirche. Die Expertin lobte die Einrichtungen für ihre engagierte Arbeit. Die Entscheidung für ein Qualitätsmanagement in einer Kita "kann nichts an mangelhaften Rahmenbedingungen ändern, aber sie macht deutlich, dass Träger und Einrichtung bereit und in der Lage sind, mit den vorhandenen Ressourcen im Interesse von Kindern und Familien verantwortlich umzugehen."