Schad ist seit 2008 Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz. Seine zweite Amtszeit beginnt am 1. Dezember 2015 und dauert sieben Jahre. Seit dem vergangenen Jahr ist der Theologe auch Vorsitzender der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK), des Zusammenschlusses lutherischer, reformierter und unierter Landeskirchen.
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Bei der Wahl stimmten zwei Mitglieder des Kirchenparlaments mit Nein, drei enthielten sich, und eine Stimme war ungültig. Zuvor hatte Schad die Rolle der Kirche in den gesellschaftlichen Diskussionen betont. Es sei ihre ureigenste Aufgabe, sich bei Themen wie Friedenspolitik, Aufnahme von Flüchtlingen und Sterbehilfe einzumischen und das Evangelium von der Liebe Gottes in Wort und Tat zu bezeugen. Die Öffentlichkeit erwarte von Christen Argumentationsfähigkeit und nicht den Rückzug in eine kirchliche Sonderwelt, sagte der Kirchenpräsident.
Die größte Herausforderung sieht Schad in der zunehmenden Entfremdung der Menschen von kirchlichen Traditionen. Die Weitergabe des Evangeliums sei zum Teil bereits unterbrochen. Daher werde die Arbeit mit Kindern und ihren Eltern zur Überlebensfrage für die Kirche. Konfirmanden- und Religionsunterricht allein könnten den Verlust an religiöser Erziehung nicht auffangen. Junge Familien müssten bereits im Kindergarten, im Kindergottesdienst und in den Grundschulen bei der Traditionsweitergabe unterstützt werden.
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Christian Schad wurde am 14. Februar 1958 in Ludwigshafen geboren. Nach dem Studium der Theologie in Bethel, Tübingen und Bonn arbeitete er als Pfarrer in Weingarten. Anschließend war er Referent im Landeskirchenrat und Dozent am Predigerseminar. Die Landessynode wählte Schad 1999 zum Oberkirchenrat. Der Geistliche lebt zusammen mit seiner Frau, einer Pfarrerin, in Landau.
Schad wurde am 14. Februar 1958 in Ludwigshafen geboren. Nach dem Studium der Theologie in Bethel, Tübingen und Bonn arbeitete er zunächst als Pfarrer in Weingarten. Anschließend war er Referent im Landeskirchenrat und Dozent am Predigerseminar. Die Landessynode wählte ihn 1999 zum Oberkirchenrat. Schad lebt zusammen mit seiner Frau, einer Pfarrerin, in Landau.