Internationaler Demokratiepreis Bonn für "Reporter ohne Grenzen"

Internationaler Demokratiepreis Bonn für "Reporter ohne Grenzen"
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" ist am Dienstagabend mit dem Internationalen Demokratiepreis Bonn ausgezeichnet worden.

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Die von der Journalistenorganisation verteidigte Meinungsfreiheit sei ein wichtiger Teil der demokratischen Entwicklung, begründete der Vorstandsvorsitzende des Vereins Internationaler Demokratiepreis Bonn, Erik Bettermann, die Entscheidung der Jury. Der Generalsekretär der internationalen Dachorganisation "Reporters sans frontières International", Christophe Deloire, nahm die Auszeichnung bei einem Festakt in Bonn entgegen.

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Den mit 10.000 Euro dotierten Internationalen Demokratiepreis Bonn verleiht der gleichnamige Verein alle zwei Jahre für besonderes Engagement für Demokratie, Frieden und Völkerverständigung. Erstmals wurde eine Organisation ausgezeichnet. Frühere Preisträger sind der ehemalige tschechische Staatspräsident Vaclav Havel, die iranische Menschenrechtsanwältin Shirin Ebadi und Yadh Ben Achour, Präsident der ersten verfassungsgebenden Kommission Tunesiens.

"Reporters sans frontières"-Generalsekretär Deloire nannte den Preis eine Ermunterung, die die Stimme seiner Organisation stärke. "Reporter ohne Grenzen" setzt sich weltweit für die Pressefreiheit ein und unterstützt Journalisten, die wegen ihrer Arbeit bedroht werden. Allein in diesem Jahr seien bislang 58 Journalisten aufgrund ihrer Tätigkeit getötet worden, sagte Deloire.