Bundeswehr-Gedenkstätte "Wald der Erinnerung" eröffnet

Bundeswehr-Gedenkstätte "Wald der Erinnerung" eröffnet
Die Bundeswehr hat eine neue Gedenkstätte für ihre im Dienst gestorbenen Soldaten und zivilen Mitarbeiter.

Der "Wald der Erinnerung" bei Geltow in Brandenburg wurde am Samstag von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) eingeweiht. Gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck legte sie einen Kranz nieder. Damit wurde der mehr als 100 Soldaten gedacht, die seit 1992 bei deutschen Auslandseinsätzen ums Leben kamen.

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In der neuen rund 4.500 Quadratmeter großen Gedenkstätte sollen auch die bisherigen Ehrenhaine aus den verschiedenen Einsatzgebieten der Bundeswehr wie Afghanistan und Bosnien zusammengeführt werden. Der "Wald der Erinnerung" ist den Angaben zufolge allen Angehörigen der Bundeswehr gewidmet, die im Dienst ums Leben kamen, und soll das Ehrenmal am Berliner Sitz des Verteidigungsministeriums ergänzen.

Geltow bei Potsdam ist Sitz des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, das die Auslandseinsätze plant und koordiniert. Seit der Gründung der Bundeswehr 1955 kamen nach Angaben des Verteidigungsministeriums rund 3.200 militärische und zivile Angehörige im Dienst ums Leben. Darunter waren 104 Bundeswehrangehörige, die seit 1992 bei Auslandseinsätzen gestorben sind. 37 von ihnen starben durch Fremdeinwirkung, 67 durch andere Ursachen.