Die völlig neu konzipierte und vergrößerte Ausstellung im Dokumentationszentrum an der Bernauer Straße bietet auf 420 Quadratmetern einen Rundgang von der Vorgeschichte des Mauerbaus über das Leben in der geteilten Stadt in Ost und West bis zum Mauerfall am 9. November 1989. Erzählt werde die "gesamtdeutsche und gesamtberlinerische Geschichte", sagte der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, am Mittwoch in Berlin.
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Beantwortet würden drei grundlegende Fragen, sagte Klausmeier. Diese lauteten "Warum wurde die Mauer gebaut?", "Warum stand sie 28 Jahre?" und "Warum ist sie wieder gefallen?" Die rund 590 Exponate, darunter zahlreiche historische Filme und Tonaufnahmen, dokumentierten, wie viel Gemeinsamkeiten Ost- und West-Berlin noch bis zum Mauerbau am 13. August 1961 hatten, wie sich beide Teile danach mit der Mauer einrichteten und welche Versuche es immer wieder gab, die tödliche Grenze zu überwinden. Dazu gibt es an Hörstationen zahlreiche Zeitzeugen-Interviews mit Akteuren wie dem Filmregisseur Konrad Weiß, dem Stasi-Bundesbeauftragten Roland Jahn oder Fluchthelfern.
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Für die neue Dauerausstellung wurde das Dokumentationszentrum in den vergangenen zwölf Monaten grundlegend saniert und umgebaut. In die Front des früheren Gemeindehauses der evangelischen Versöhnungsgemeinde wurden große Fenster eingelassen, die auf allen Etagen den Blick auf das Hauptexponat der Ausstellung freigeben, wie Klausmeier betonte: die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehende originale Mauer. Neben der überholten Dauerausstellung wurde auch das Außengelände der Gedenkstätte erweitert und umfasst jetzt knapp fünf Hektar. Die Kosten von drei Millionen Euro teilten sich Bund, Land und die Lottostiftung.