Es werde zwar mit Blick auf IT-Sicherheit und Verschlüsselungstechnologien in den nächsten Jahren "einiges politisch in die Wege geleitet. Das allein reicht aber nicht aus", sagte die Designforscherin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die vom 9. bis 12. Novemer in Dresden tagt, berät als Schwerpunktthema "Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft".
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Joost, die im März von der Bundesregierung zur digitalen Botschafterin ernannt wurde, fügte hinzu: "Als Gesellschaft sollten wir uns nicht der technologischen Entwicklung ausgeliefert fühlen, sondern gemeinsam gestalten, wie eine gelungene und inklusive vernetzte Gesellschaft aussehen soll." Die Bundesregierung hat die digitale Agenda beschlossen, um unter anderem den Ausbau des schnellen Internets voranzutreiben. Benannt wurden darin ebenfalls die Verbesserung der IT-Sicherheit und der Datenschutz.
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Die Professorin an der Universität der Künste in Berlin sprach sich für eine bessere digitale Bildung und Programmierkenntnisse ab der Schule aus. "Technologische Kenntnisse werden in Zukunft Voraussetzung für viele Arbeitsplätze sein. Das müssen wir als Gesellschaft meistern", sagte Joost.
Der Analyse großer Datenmengen, die im Internet erhoben werden, kann Joost durchaus etwas abgewinnen. "Die gesellschaftliche Debatte um Big Data darf nicht in eine Angstdebatte kippen, die zu einem Technik-Skeptizismus führt, sondern sollte vielmehr das Ziel verfolgen, dass wir als mündige Bürger entscheiden können, ob und wie unsere Daten genutzt werden", sagte sie. Big Data bringe viele Vorteile.
Joost, die bei der EKD-Synode in Dresden referieren wird, sagte: "Es ist für mich klar, dass in einer zunehmend digitalen Welt die gleichen ethischen Grundlinien gelten, wie in einer analogen." Sie regte an, "einen werte-orientierten Diskurs über die vernetzte Gesellschaft zu beleben".
(Hier finden Sie die Übersicht über alle Bausteine für die Synodenkundgebung.)
