In sozialen Netzwerken und verschiedenen Internetseiten kursierten zahlreiche Aufrufe, am 9. November vor dem Reichstagsgebäude zu demonstrieren, schreibt das Blatt in seiner Dienstagsausgabe. Das Motto der Mobilisierungsbemühungen laute "Köln war erst der Anfang". Die Polizei nehme die Aufrufe sehr ernst und stelle sich auf einen Großeinsatz ein, schreibt die "Berliner Zeitung".
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Eine Kundgebungsanmeldung durch Hooligans für Berlin sei bei der Polizei bislang aber nicht eingegangen, hieß es. Wie am Sonntag in Köln wollten sie sich auch diesmal einer anderen Kundgebung anschließen. Mobilisiert werde für eine Veranstaltung auf dem Platz der Republik zwischen Reichstagsgebäude und Bundeskanzleramt, wo am 9. November mehrere rechte Gruppen demonstrieren wollten.
Ein Polizeisprecher wird von der Zeitung mit dem Worten zitiert, man sei "höchst sensibilisiert" und werde sich kräftemäßig darauf einstellen. Spätestens nächste Woche Donnerstag wolle die Polizeiführung entscheiden, wieviele Einheiten aus anderen Bundesländern zur Verstärkung angefordert würden.
Berlin steht am 9. November im Zeichen des 25. Jahrestages des Mauerfalls. Dazu sind von Vormittag an etliche Veranstaltungen geplant, an denen unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnehmen will. In Mitte ist ein Volksfest geplant, außerdem treten zahlreiche Künstler auf, darunter Udo Lindenberg und der britische Sänger Peter Gabriel. Am Abend soll eine Lichtgrenze aus leuchtenden Ballons den früheren Mauerverlauf nachzeichnen. Das Aufsteigen der Ballons soll live im Fernsehen übertragen werden.