Mehr als Tausend Menschen demonstrieren gegen IS-Terror

Mehr als Tausend Menschen demonstrieren gegen IS-Terror
Mehr als Tausend Menschen haben am Samstag in Oldenburg friedlich gegen die Gewalt der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und im Irak demonstriert.

Dem Protestaufruf des Jesidischen Forums hatten sich Parteien, Kirchen, die Jüdische Gemeinde, die Gewerkschaft GEW und die Deutsch-Israelische Gesellschaft angeschlossen. Während die Polizei die Teilnehmerzahl auf 1.500 schätzte, zählten die Veranstalter etwa doppelt so viele Menschen.

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Auf ihren Zug durch in Innenstadt forderten die Demonstranten von der Politik mehr Unterstützung für die rund 7.000 im Sindschar-Gebirge eingekesselten Jesiden. Für sie gebe es ohne eine militärischen Einsatz von außen keine Fluchtmöglichkeit mehr, sagte Hikmet Tolan vom Jesidischen Forum Oldenburg am Rande der Demonstration. "Wir fühlen eine große Ohnmacht. Die Allianz gegen die IS unter der Führung der USA muss schnell handeln, sonst droht ein Massaker", warnte er.

Die Verzweiflung der eingeschlossenen Menschen sei groß, sagte der Pressesprecher des Zentralrats der Jesiden in Deutschland mit Sitz in Oldenburg, Holger Geisler. Er forderte die USA und ihre Verbündeten auf, offen zu erklären, ob es noch einen Hoffnung für die Eingekesselten gebe. "Gebt ihnen die Chance, ihren Tod selbst zu bestimmen, damit sie mit ihrer letzten Munition ihre Familien erschießen können." Der Vorsitzende des Jesidischen Forums, Sahab Dag, sagte, den Flüchtlingen drohten Enthauptungen, Vergewaltigungen und den Kindern der Verkauf als Sklaven.