Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zieht Parallelen zwischen der Wiederherstellung der deutschen Einheit und der Integrationspolitik. Deutschland werde weltweit für die Bewältigung der Wiedervereinigung nach vielen Jahren der Teilung bewundert, sagte die CDU-Parteichefin am Mittwoch bei einer Veranstaltung zum Thema Zuwanderung in Berlin. "Deshalb glaube ich, dass wir genauso das Potenzial und die Möglichkeiten haben, ein tolles Integrationsland zu sein", sagte sie.
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Merkel verwies dabei auf ihren eigenen Lebenslauf. Nach dem Fall der Mauer habe sie sich als Ostdeutsche auf Neues eingelassen und für eine politische Laufbahn entschieden, sagte sie. An Zuwanderer gerichtet sagte Merkel, sie dürften sich auch von "kleinen Widrigkeiten" nicht davon abhalten lassen, ihre Ziele zu verfolgen. Sie sei damals als "Zonenwachtel" beschimpft worden. Darüber sei sie nicht glücklich gewesen.
Merkel betonte erneut, dass der Islam zu Deutschland gehöre, "so wie der Bundespräsident Wulff es gesagt hat". Sie bezeichnete den Aufruf der muslimischen Verbände gegen Hass und Gewalt vor dem Hintergrund islamistischen Terrors als "wichtiges Signal".