Hohe Haftstrafen für Christen im Iran

Hohe Haftstrafen für Christen im Iran
Die Strafen beziehen sich unter anderem auf "Handlungen gegen die nationale Sicherheit". Zuvor waren die drei für ein Vergehen angeklagt worden, das mit dem Tode bestraft werden kann.

Drei leitende Geistliche der iranischen Hauskirchenbewegung sind zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Die Pastoren Behnam Irani und Abdolreza "Matthias" Haghnejad sowie Diakon Reza "Silas" Rabbani müssen für jeweils sechs Jahre ins Gefängnis, wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Das Gericht warf den zum Christentum konvertierten ehemaligen Muslimen "Handlungen gegen die nationale Sicherheit" sowie Vorbereitung eines Umsturzes vor.

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Die Anklage gegen die Männer habe ursprünglich "Kampf gegen Gott und Verderbenstiften auf Erden" gelautet, was mit der Todesstrafe geahndet werden könne, hieß es. Der Vorwurf sei erst nach internationalen Protesten fallengelassen worden. Im Iran leben nach inoffiziellen Schätzungen rund 280.000 Christen. Nach islamischem Recht kann der Abfall vom Islam mit dem Tod bestraft werden.