Die ersten Freiwilligen der Bundeswehr haben am Montag ihre Ausbildung für einen Einsatz in den Ebola-Gebieten Westafrikas begonnen. Wie die Führungsakademie der Bundeswehr mitteilte, findet der fünftägige Intensivkurs an der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen statt. Angaben über die Anzahl der Teilnehmer wurden nicht gemacht.
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Ziel der Ausbildung ist es, die Freiwilligen in der Infektionsbekämpfung und im Selbstschutz bei der Behandlung von infizierten Patienten zu schulen. Im Mittelpunkt stehen Diagnostik und Therapiemaßnahmen, die Betreuung der Erkrankten und der sichere Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung. Die Bundeswehr unterstützt damit die Arbeit des Roten Kreuzes.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte Angehörige der Bundeswehr zu Freiwilligen-Einsätzen aufgerufen. Das Ministerium plant, die Helfer alle vier Wochen auszuwechseln. Die Bundeswehr geht davon aus, dass die ersten Soldaten Mitte oder Ende November ihren Einsatz beginnen.
Die Zahl der Ebola-Erkrankten ist laut der Weltgesundheitsorganisation auf weltweit mehr als 9.200 gestiegen. Davon starben bereits mehr als 4.500 Menschen. Es wird allerdings eine hohe Dunkelziffer vermutet. Am stärksten betroffen sind die drei westafrikanischen Staaten Liberia, Guinea und Sierra Leone.