UN-Generalsekretär fordert mehr Geld für Ebola-Bekämpfung

UN-Generalsekretär fordert mehr Geld für Ebola-Bekämpfung
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat in einem dringenden Appell um mehr Geld für die Ebola-Bekämpfung gebeten.

"Ebola ist ein enormes und dringendes globales Problem und verlangt nach einer umfassenden und schnellen globalen Reaktion", sagte Ban am Donnerstag (Ortszeit) in New York. Dutzende Länder hätten ihre Solidarität gezeigt. "Aber wir müssen Versprechen in Taten umsetzen." Bisher seien in den Ebola-Fonds von der benötigten Milliarde US-Dollar lediglich 100.000 Dollar eingegangen, und zwar aus Kolumbien. Das Ziel sei es, die Infektionsraten bis Anfang Dezember zu senken.

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"Wir brauchen mehr Ärzte, Pfleger, Ausrüstung, Behandlungszentren und Kapazitäten, um Patienten zu evakuieren." Jetzt seien andere Länder gefragt. Laut dem britischen Sender BBC haben Länder etwa 400 Millionen Dollar verschiedenen UN-Organisationen für den Kampf gegen Ebola in Westafrika zur Verfügung gestellt. Doch Ban betonte, der extra eingerichtete Fonds habe bislang lediglich Zusagen von 20 Millionen Dollar.

Nach den jüngsten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden knapp 9.000 Ebola-Fälle registriert, etwa die Hälfte der Patienten ist an der Virus-Erkrankung gestorben. Schwerpunktländer sind Liberia, Sierra Leone und Guinea. Die WHO geht aber von einer weit höheren Dunkelziffer aus und rechnet damit, dass sich im Dezember jede Woche bis zu 10.000 Menschen in den drei Ländern anstecken werden.