Dies teilten der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle, und der zuständige Berichterstatter Volkmar Klein am Donnerstag in Berlin mit. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte die Hilfen am Mittwochabend beschlossen.
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Von den jetzt bewilligten Geldern sollen 50 Millionen Euro für entsprechende Hilfen des Bundesentwicklungsministeriums und 35 Millionen Euro für Projekte des Auswärtigen Amts zur Verfügung gestellt werden. Das Geld soll für den "akuten Kampf" gegen das Virus eingesetzt werden, um auch weitere soziopolitische und wirtschaftliche Folgen abzufedern.
"Langfristig wird es darum gehen, die Gesundheitssysteme in den Ländern Westafrikas zu stärken", erklärten die beiden Unions-Politiker. Hierfür stelle Deutschland 700 Millionen Euro zur Verfügung. In Sierra Leone, Liberia und Guinea wurden nach jüngsten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang rund 9.000 Ebola-Fälle erfasst, von denen etwa die Hälfte tödlich verlief. Die WHO geht aber von einer weit höheren Dunkelziffer aus und rechnet damit, dass sich im Dezember jede Woche bis zu 10.000 Menschen in den drei Ländern anstecken werden.