WHO befürchtet bis zu 10.000 neue Ebola-Fälle pro Woche

WHO befürchtet bis zu 10.000 neue Ebola-Fälle pro Woche
Die Zahl der Ebola-Fälle in den drei westafrikanischen Krisenländern Liberia, Sierra Leone und Guinea wird sich nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den nächsten Wochen massiv erhöhen.

Trotz der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, die Epidemie einzudämmen, müsse man in den ersten Dezemberwochen mit je 5.000 bis 10.000 Neuerkrankungen alle sieben Tage rechnen, erklärte der beigeordnete WHO-Generaldirektor Bruce Aylward am Dienstag in Genf. In den vergangenen Wochen lag die Zahl der Neuinfektionen bei rund 1.000 Fällen alle sieben Tage.

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Derzeit sind in Liberia, Sierra Leone und Guinea insgesamt mehr als 8.900 Ebola-Infizierte erfasst, von denen mehr als 4.440 starben. Noch in dieser Woche werde die Marke von 9.000 Fällen überschritten, betonte der WHO-Funktionär.

Aylward zeigte sich besonders besorgt über die "eskalierende" Zahl der Ebola-Fälle in den drei Hauptstädten Monrovia, Freetown und Conakry. Zudem breite sich die Ebola in den drei Ländern weiter geografisch aus und habe Grenzregionen zur Elfenbeinküste erreicht.

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Der beigeordnete WHO-Chef räumte ein, dass die Koordinierung des Kampfes gegen die Epidemie in den drei Ländern noch immer große Probleme verursache. Die schlechte Infrastruktur der Staaten, der akute Mangel an internationalen Ärzteteams und der schleppende Eingang finanzieller Mittel der internationalen Gemeinschaft behinderten die Anstrengungen.