Ebola-Entwarnung in Brasilien

Ebola-Entwarnung in Brasilien
Ein erster Ebola-Verdachtsfall in Brasilien hat sich als Fehlalarm erwiesen.

Bei einem seit fünf Tagen behandelten Patienten aus Guinea sei auch der zweite Test auf das Ebola-Virus negativ ausgefallen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag (Ortszeit) mit. "Dem Guineer geht es gut, er hat mit Sicherheit kein Ebola", sagte Gesundheitsminister Arthur Chioro.

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Am Donnerstag hatte sich ein 44-jähriger Flüchtling aus dem westafrikanischen Land wegen hohen Fiebers in Behandlung gegeben. Am nächsten Tag brachte ihn die Luftwaffe auf eine isolierte Station in einem Spezialkrankenhaus in Rio de Janeiro.

Auch wenn Brasilien die Ebola-Gefahr als gering einstuft, hat sich das südamerikanische Land mit zahlreichen Übungen und Vorsorgemaßnahmen auf eventuelle Ansteckungen vorbereitet. Trotz finanzieller Engpässe gilt Brasiliens Gesundheitsversorgung als relativ gut. Ärztliche Behandlungen, auch komplizierte Operationen, sind im öffentlichen Gesundheitssystem grundsätzlich kostenlos.

In Liberia, Sierra Leone und Guinea wurden bis zum vergangenen Sonntag mehr als 8.000 Ebola-Fälle registriert, von denen über 4.000 tödlich verliefen. Die Dunkelziffer wird indes weit höher geschätzt.