WHO: Ebola breitet sich in Westafrika weiter aus

WHO: Ebola breitet sich in Westafrika weiter aus
Die Ebola-Krise in den drei am schlimmsten betroffenen westafrikanischen Ländern hat sich laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter verschärft.
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In Liberia, Sierra Leone und Guinea seien 8.011 Ebola-Fälle verzeichnet worden, von denen 3.857 tödlich verlaufen seien, teilte die WHO am Mittwochabend in Genf mit. Die Dunkelziffer der Krankheits- und Todesfälle liege aber weitaus höher.

Zudem bestehe aufgrund der hohen Zahl der infizierten und gestorbenen Ärzte und Pfleger großer Grund zur Sorge. In Guinea, Liberia, Sierra Leone und dem schwach betroffenen Nigeria seien 401 Ebola-Fälle beim Gesundheitspersonal aufgetreten, 232 Infizierte seien gestorben.

Die Gesundheitsorganisation betonte, dass der gemeldete Rückgang der Fälle in Liberia in der vergangenen Woche nicht den Tatsachen entspreche. Das schwache Gesundheitssystem Liberias sei mit der Lage völlig überfordert. Eine genaue Zählung der Fälle sei daher unmöglich, unterstrich die WHO. Gegen die Ebola existieren noch keine zugelassenen Impfstoffe und Heilmittel.