Ökumenischer Predigtpreis an Pfarrer aus Hannover

Ökumenischer Predigtpreis an Pfarrer aus Hannover
Träger der Auszeichnung ist der Bonner Verlag für die Deutsche Wirtschaft. Der Preisträger setzte sich gegen rund 320 Mitbewerber durch. Der Preis wird MItte November übergeben.

Der evangelische Pfarrer Andreas Brummer aus Hannover erhält den ökumenischen Deutschen Predigtpreis 2014. Seine Bibelauslegung sei "ein Musterbeispiel für eine kunstvolle, poetische Predigt", begründete die Jury am Montag in Bonn. Die Predigt sei anrührend, ermutigend und verständlich. Der Pfarrer bringe "eindrücklich die Hoffnung zur Sprache, die darin liege, dass Gott sich in Jesus mitten unter die Menschen begebe". Brummers Predigt wurde aus insgesamt 320 Einsendungen ausgewählt.

Stifter des Predigtpreises ist der Verlag für die Deutsche Wirtschaft (Bonn), der mit dem undotierten Preis die Redekunst in den Kirchen fördern will. Am 19. November wird Brummer in der Bonner Schlosskirche den ökumenischen Preis entgegennehmen. Zusammen mit dem evangelischen Pfarrer erhält der niederländische Kirchenlieddichter Huub Oosterhuis den Preis für das Lebenswerk, der ebenfalls vom Verlag für die Deutsche Wirtschaft vergeben wird.

###mehr-artikel###

Andreas Brummer wurde 1964 im württembergischen Schorndorf in eine römisch-katholische Familie hineingeboren. Mit 17 Jahren trat er aus der Kirche aus und zwei Jahre später in die evangelische Kirche ein. Nach Theologiestudium und Vikariat in Hameln war er Pastor in Hildesheim und Hannover sowie Referent für Gemeindepädagogik und Seelsorge im Amt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands. Seit dem vergangenen Jahr betreut er in Hannover ein Projekt für den zeitweiligen Einsatz von Ruhestandspfarrern. Brummer ist verheiratet und hat drei Kinder.

Die Preisverleihung findet traditionell am Buß- und Bettag in der Bonner Schlosskirche statt. Der ökumenische Predigtpreis wurde erstmals im Jahr 2000 vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch, der Theologe Jörg Zink, der Schweizer Pfarrer und Lyriker Kurt Marti und die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann.