Bis Freitag werden die Bischöfe unter Leitung von Kardinal Reinhard Marx unter anderem über die aktuelle Debatte zur Sterbehilfe und die jüngste Kirchenstatistik des Jahres 2013 beraten. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Konflikt im Irak und die Lage der Christen im Nahen Osten. Die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst zusammentritt, ist das oberste Gremium der Bischofskonferenz.
m Jahr 2013 verzeichnete die katholische Kirche 178.805 Kirchenaustritte, rund 60.000 mehr als im Jahr davor. Dies wurde in einigen Bistümern auf den Fall des ehemaligen Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst zurückgeführt. Mit Bezug auf einen "Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust" im zweiten Halbjahr 2013 wertete Marx, der seit Frühjahr an der Spitze der Bischofskonferenz steht, die Statistik als "hilfreichen Weckruf". Ende 2013 gehörten knapp 24,2 Millionen Menschen der katholischen Kirche an.
An der Vollversammlung nehmen 66 Diözesan- und Weihbischöfe teil. Im Mittelpunkt steht ein Studientag zum Thema "Gemeinsam Kirche sein. Das Zueinander der Dienste und Charismen im priesterlichen Gottesvolk". Die Hauptvorträge halten Äbtissin Christiana Reemts und der Passauer Bischof Stefan Oster.