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Boko Haram will im Norden Nigerias einen islamistischen Gottesstaat errichten. Im April hatte die Organisation mehr als 200 Mädchen aus einer Schule entführt. Die nigerianische Regierung und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) haben offenbar Gespräche über die Freilassung der Schülerinnen geführt. Der Nachrichtensender CNN berichtete am Wochenende, es werde darüber verhandelt, im Gegenzug inhaftierte Boko-Haram-Anführer freizulassen.
Die Islamisten seien bereit, 30 Mädchen freizulassen für die 30 derzeit inhaftierten Mitglieder, berichtete CNN am Samstagabend unter Berufung auf eine anonyme Quelle, die bei den Verhandlungen im August dabei gewesen sein soll. Die Boko-Haram-Unterhändler hätten Vertretern von Regierung und IKRK außerdem versichert, die Mädchen seien nicht vergewaltigt oder als Sex-Sklavinnen missbraucht worden. Laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat Boko Haram in diesem Jahr bereits etwa 2.000 Menschen getötet.