Nach Abschluss der rund 50 Millionen Euro teuren Restaurierung feiert der evangelische Dom zu Brandenburg an der Havel im kommenden Jahr sein 850-jähriges Bestehen. Ziel sei, die Bedeutung des als "Wiege der Mark" geltenden Doms mit Hilfe der Kuratoren als "Botschafter des Jubiläums" über die Grenzen Brandenburgs hinaus bekannter zu machen, sagte der Berliner Altbischof Wolfgang Huber am Freitag in Brandenburg an der Havel. Als Domdechant leitet Huber das Aufsichtsgremium des Domstifts.
###mehr-artikel###
Das Jubiläumsjahr wird unter dem Motto "Beständig neu" mit einem umfangreichen Festprogramm mit rund 200 Veranstaltungen vom 3. Mai bis zum 31. Oktober 2015 begangen. Höhepunkt ist neben einer umfangreichen Ausstellung zur Geschichte des Doms ein Gottesdienst mit Bundespräsident Joachim Gauck am 21. Juni. Der Dom zu Brandenburg an der Havel wurde 1165 gegründet und ist seit der Reformation evangelisch.
Dem für die Feierlichkeit gebildeten Jubiläumskuratorium gehören neben anderem Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, Kardinal Rainer-Maria Woelki und der evangelische Landesbischof Markus Dröge an. Weitere Kuratoren sind Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg, der Intendant der Berliner Staatsoper, Jürgen Flimm, RBB-Intendantin Dagmar Reim und die Generaldirektorin der Berliner Staatsbibliothek, Barbara Schneider-Kempf. Das Kuratorium will am Sonntag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen.
