In Stuttgart wird am Freitag die bundesweite "Interkulturelle Woche" eröffnet. Ein ökumenischer Gottesdienst in der Domkirche St. Eberhard sowie ein Vortrag der Migrationsbeauftragten der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), bilden den Auftakt der Veranstaltungsreihe. Bis zum 27. September sind unter dem Motto "Gemeinsamkeiten finden - Unterschiede feiern" Aktionen zum Thema Migration in mehr als 500 Städten und Gemeinden geplant. Initiatoren sind die Evangelische Kirche in Deutschland, die katholische Deutsche Bischofskonferenz sowie die Griechisch-orthodoxe Metropolie.
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Gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden, Kommunen und Migrantenvereinen organisieren die Kirchen deutschlandweit Begegnungsfeste, Lesungen, Friedensgebete, Vorträge, Filmabende oder Sporttuniere. Flucht, Migration und Integration seien wichtige Herausforderungen für Deutschland und Europa, teilten die Veranstalter mit. Gefragt sei dabei das Engagement der Bürger. Gesellschaftliche Initiativen und staatliche Stellen rücken während der Interkulturellen Woche die Situation von Migranten und Flüchtlingen in den Fokus. Dabei werden auch der Nahost-Konflikt oder die Situation der Roma thematisiert.
Die Interkulturelle Woche wird seit 1975 veranstaltet, anfangs noch unter dem Namen "Tag des ausländischen Mitbürgers".