"Es heißt: Je jünger die Frauen, desto besser für die Zuhälter. Deshalb sollte im neuen Gesetz eine Altersgrenze von 21 Jahren eingeführt werden", schreibt Käßmann in der "Bild am Sonntag".
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Die frühere hannoversche Bischöfin, die heute als EKD-Botschafterin für das 500. Reformationsjubiläum 2017 wirbt, begrüßte die Planungen der Bundesregierung, das Prostitutionsgesetz zu verschärfen und kritisierte die Folgen der Legalisierung von Prostitution unter der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2002: "Deutschland ist zum 'Bordell Europas' geworden."
Angesichts der Diskussionen zwischen Union und SPD um ein gesetzliches Mindestalter und Freierbestrafung schreibt Käßmann in ihrer wöchentlichen Kolumne: "Mir geht es darum, die Frauen zu stärken, die in der Sexindustrie geschändet werden." Von Freiern müsse verlangt werden, dass sie anzeigen, wenn "eine Frau Angst zeigt, kein Deutsch spricht, offensichtlich minderjährig ist, Zeichen von Gewalt durch blaue Flecken zu sehen sind". "Da geht es nicht um Spaß, sondern um pure Gewalt. Dagegen müssen Gesetze vorgehen!" fordert Käßmann.