Nina Zimmermann und André Steins hatten zur Bundestagswahl 2013 Angela Merkel und Peer Steinbrück für die ARD-Jugendprogramme interviewt. Beste Morgensendung ist nach dem Urteil der Jury "Arno und die Morgencrew" von 104,6 RTL (Berlin). Musikalischer Star der Gala in Hamburg war Taylor Swift, die ihre Single "Shake it off" vorstellte.
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Besonders witzig geht es bei radio ffn in Hannover zu: "Günther, der Treckerfahrer" wurde als beste Comedy ausgezeichnet. "Polterig und genial" sei Dietmar Wischmeyer seit 25 Jahren, urteilte die Jury. Als ein "Moderator der Goldklasse" erhielt Kristian Thees vom SWR 3 Club den Radiopreis. Beste Moderatorin ist Diane Hielscher vom Berliner Szene-Sender FluxFM.
Als beste Programmaktion wurde Hitradio Ohr aus dem badischen Offenburg für die Aufräumaktion "Kreisputzete" geehrt. Eine gute Tat werde hier mit einem spannenden Wettbewerb kombiniert, lobte Sänger Jan Delay. Bahn-Chef Rüdiger Grube zeichnete den WDR Kinderradiokanal KiRaKa für seine deutsch-türkischen Kinderkonzerte "Kelebek" als beste Innovation aus.
Das beste Interview führten nach Jury-Meinung Thorsten Otto und Julia Liebing in "Mensch Otto!" auf Bayern 3. "Wie unter Freunden" hätten sie das Gespräch mit einer Koma-Patientin geführt. Ausgezeichnet wurde auch die Reportage "Land unter Suchtdruck" über die Droge Crystal Meth vom MDR-Jugendsender Sputnik. Die deutsch-französische Kindersendung "Nachrichten für Dich" von SR 1 erhielt den Preis für die beste Nachrichtensendung.
Helmut Markwort für Lebenswerk geehrt
Einen Sonderpreis gab es für die Stuttgarter Hiphopper "Die Fantastischen Vier". Sie seien cool, klug und witzig, lobte sie der Schauspieler Armin Rohde. Für sein Lebenswerk erhielt der Radio-Unternehmer und ehemalige "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort den Radiopreis. Der Medienunternehmer Georg Kofler nannte ihn ein "multimediales Naturschauspiel" und einen "Charakterkopf der Medienbranche".
Die Gala wurde aus dem Hamburger Hafen live von 57 öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern sowie im Internet übertragen. Der Radiopreis wurde gemeinsam von den öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern ins Leben gerufen und erstmals 2010 in Hamburg verliehen. Die Federführung hat der NDR. Eine vom Adolf-Grimme-Institut ausgewählte elfköpfige Jury vergibt die Preise. Der Radiopreis ist wie der Grimme-Fernsehpreis nicht dotiert.