Die Täter dürften nicht straffrei davonkommen, erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Dienstag in Genf. In einer Petition an den UN-Menschrechtsrat verlangte der Dachverband von knapp 350 Kirchen auch, dass die internationale Gemeinschaft die Finanzierungsquellen der Terroristen trockenlegen müsse. Der UN-Sicherheitsrat solle dazu geeignete Maßnahmen ergreifen.
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Weiter appellierte der ÖRK an muslimische Würdenträger, den IS in die Schranken zu weisen. Der "Islamische Staat" wende im Namen der Muslime unmenschlich brutale Mittel an, um religiöse, kulturelle und soziale Vielfalt zu vernichten, hieß es nach der Rückkehr einer ÖRK-Delegation aus dem Irak.
Nach Angaben des Weltkirchenrates leben in der vom IS kontrollierten Stadt Mossul keine Christen mehr. Die Terroristen hätten Kirchen, Klöster und andere christliche Monumente und Dokumente in der Stadt zerstört, die seit Urzeiten von Christen bewohnt worden sei. Unter dem Terror litten besonders Mädchen und Frauen, sie würden in Käfige gesperrt und als Sklavinnen gehalten.
Die ÖRK-Mitgliedskirchen repräsentieren mehr als 500 Millionen Christen, die katholische Kirche ist kein Mitglied.