Wie der Sprecher der Regierung von Mittelfranken, Michael Münchow sagte, ist eine organisierte und sinnvolle Aufnahme der Asylbewerber nicht mehr möglich.
###mehr-artikel###
In Zirndorf werden weiterhin Asylbewerber aus 40 Ländern aufgenommen, für die der Aufnahmestopp nicht gilt. Zu den betroffenen Staaten zählen unter anderem Kasachstan, Weißrussland, die Ukraine, Sierra Leone oder der Senegal. Am Donnerstag wurden auf dem Gelände fünf weitere Zelte errichtet, in die 50 Personen einziehen können. Bereits seit Montag steht auf dem Gelände ein Zelt für 200 Personen.
Derzeit leben in Zirndorf etwa 1.800 Flüchtlinge, obwohl die Einrichtung nur für 650 Personen ausgelegt ist. Die Asylbewerber sind in der Kapelle, in den Busgaragen oder in der Cafeteria untergebracht. "Es gibt beim Zustrom der Flüchtlinge keinen Stillstand", sagte Münchow.
Er kündigte an, dass zwei Zelte in Nürnberg für etwa 100 Flüchtlinge die Situation entschärfen sollen.
Über die Erstaufnahmeeinrichtung war am Mittwoch ein "vorübergehender und teilweiser" Aufnahmestopp verhängt worden. In den Tagen zuvor hatte sich der Zustrom von Migranten massiv erhöht, weil die zweite bayerische Erstaufnahmeeinrichtung in München seit Tagen wegen eines Masern-Ausbruchs Asylbewerber abgewiesen hatte.