Der Religionspädagoge löst an der Spitze des größten islamischen Verbandes in Deutschland Izzet Er ab, wie der Verband am Dienstagabend in Köln mitteilte. Der neue Vorstand war bereits am vergangenen Wochenende in Frankfurt am Main gewählt worden.
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Asikoglu hatte Ende der 1980er Jahre in Bamberg studiert. Seine Doktorarbeit schrieb er über religiöse Unterweisung türkischer Unterweisung an deutschen Schulen. Zuletzt war Asikoglu (Jahrgang 1962) Dekan des Fachbereichs Philosophie und Religionswissenschaft der Theologischen Fakultät der "Cumhuriyet"-Universität in Sivas.
Als Vorstandsmitglieder wurden bestätigt die Psychologin Emine Secmez, der Theologe Suat Okuyan und Bekir Alboga, der zugleich Generalsekretär der Organisation ist. Nach Angaben der türkischen Tageszeitung "Sabah" ist mit Mehmet Toprak ein ehemaliges führendes Mitglied der umstrittenen Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs in dem Ditib-Vorstand.
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Zur Türkisch-isalmischen Union gehören bundesweit etwa 900 Vereine, zumeist Moscheegemeinden. Der Verband, der in mehreren Bundesländern an der Erteilung von islamischem Religionsunterricht an Schulen mitwirkt, ist personell und strukturell eng mit der türkischen Religionsbehörde Diyanet verbunden. So entsendet und bezahlt die Religionsbehörde in Ankara türkische Imame in den deutschen Ditib-Moscheen.