"Die Bundeskanzlerin hat Recht, wenn sie sagt: Es müssen alle Optionen geprüft werden", sagte der evangelische Theologe den "Kieler Nachrichten" (Mittwochsausgabe). Möglicherweise würden humanitäre Mittel nicht ausreichen.
"Als Kirche können wir uns zwar niemals mit dem Einsatz von Gewalt zufrieden geben, aber die Weltgemeinschaft darf dem Morden auch nicht tatenlos zuschauen", argumentierte der lutherische Bischof. Als letztes Mittel müsse Gewalt eingesetzt werden können, wenn ein Völkermord anders nicht zu beenden ist. Vor Ulrich hatten bereits der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Irmgard Schwaetzer, die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), militärisches Eingreifen im Nordirak nicht ausgeschlossen.