Nach Erklärung des Notstandes gelten in Guinea Reisebeschränkungen, Leichen dürfen nicht mehr von einer Stadt in eine andere überführt werden und das gesamte Gesundheitspersonal und die Sicherheitskräfte sollen im Kampf gegen die Infektionskrankheit eingesetzt werden.
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Die Ebola-Epidemie breitet sich in Westafrika immer weiter aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steckten sich bislang 1.975 Menschen mit dem Virus an, 1.069 starben daran, davon 377 in Guinea, 355 in Liberia und 334 in Sierra Leone. Sierra Leone und Liberia erklärten bereits Ende Juli beziehungsweise Anfang August den Notstand. Es ist die schlimmste Epidemie seit Entdeckung des Virus 1976.
Unterdessen starteten Christen und Muslime in Sierra Leone eine gemeinsame Aufklärungskampagne über das tödliche Virus. In Kirchen und Moscheen, aber auch über die Massenmedien versuchten Religionsführer, die Bevölkerung über die Krankheit zu informieren, teilte die Generalsekretärin des sierraleonischen Kirchenrats, Ebun James-DeKam, in einer Erklärung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Genf mit.