Kardinal Schönborn: Aktive Sterbehilfe ist tabu

Foto: Manuela Gößnitzer
Kardinal Schönborn: Aktive Sterbehilfe ist tabu
Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn hat mit Blick auf die Debatte über Sterbehilfe in Deutschland die strikte Ablehnung aktiver Sterbehilfe durch die katholische Kirche hervorgehoben.
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"Über das absolute Nein zur aktiven Sterbehilfe darf es keine Debatte geben", sagte Kardinal Schönborn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Wir als Kirche werden dazu nie unsere Zustimmung geben."

Schönborn zitierte als Maßgabe einen Satz seines Amtsvorgängers als Erzbischof von Wien, Franz König: "Der Mensch soll an der Hand, aber nicht durch die Hand eines Menschen sterben."

Der Bundestag will nach der Sommerpause über ein Verbot von organisierter und gewerblicher Sterbehilfe diskutieren. Umstritten ist unter anderem, ob ärztliche Suizid-Beihilfe erlaubt oder mit Strafe bedroht werden soll. Es herrscht aber Konsens unter den Parteien, dass die in Deutschland verbotene aktive Sterbehilfe, die auch als Tötung auf Verlangen bezeichnet wird, weiter unter Strafe stehen soll.