Sozialverband: Rentenbescheid verunsichert Mütter

Foto: dpa/Heinz-Jürgen Göttert
Sozialverband: Rentenbescheid verunsichert Mütter
Der Sozialverband VdK hat einen missverständlichen Rentenbescheid vor dem Start der neuen Mütterente kritisiert.

"Das Schreiben löst unnötige Nachfragen und Misstrauen aus", sagte die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, der in Koblenz erscheinenden "Rhein-Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Rentner erhalten in diesen Tagen einen Bescheid über die alljährliche Rentenanpassung zum 1. Juli. Viele betroffene Frauen wunderten sich darüber, dass die zum 1. Juli geltende verbesserte, sogenannte Mütterrente nicht zu einem deutlich höheren Betrag führe, heißt es in dem Bericht.

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Neben einer Angabe über die Höhe einer neuen monatlichen Rente stehe in dem Bescheid, dass die sogenannten "Zeiten der Kinderziehung" bereits in dem genannten Betrag enthalten seien berichtet die Zeitung. Erhöht werde die Rente aber mit diesem Bescheid nur für bereits geltende Kindererziehungszeiten um 1,67 Prozent. Für die verbesserte Mütterrente seit 1. Juli, wonach Frauen, die vor 1992 ihre Kinder geboren haben pro Kind und Monat rund 30 Euro mehr erhalten, würden im Herbst gesondert Bescheide verschickt.

Von der Mütterrente werden nach Angabe der Deutschen Rentenversicherung rund 9,5 Millionen Rentnerinnen profitieren. Einen Antrag müssen die Betroffenen nicht stellen. Sie werden im Herbst einen gesonderten Brief erhalten, wie Andreas Feuser von der Deutschen Rentenversicherung Bund ankündigte.
Die aktuellen Rentenerhöhungen ohne die Mütterrente betragen in den alten Bundesländern 1,67 Prozent, in den neuen Bundesländern 2,53 Prozent.