Mindestens 180 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ertrunken
Bei der jüngsten Flüchtlingstragödie im Mittelmeer sind am Wochenende wesentlich mehr Menschen als bislang angenommen ums Leben gekommen.
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Überlebende berichteten nach Angaben der römischen Tageszeitung "La Repubblica" (Dienstagsausgabe) von 181 Toten, die 65 Seemeilen südlich von Lampedusa ertrunken sind. Bislang waren die Behörden von 30 Opfern ausgegangen, darunter 18 Flüchtlinge, die im Stauraum an Abgasen des Schiffsmotors erstickt waren.
An Bord des am Samstag südlich von Malta in Seenot geratenen Kutters hätten sich ursprünglich 750 Personen befunden, erklärten Überlebende den Angaben zufolge nach ihrer Ankunft im Hafen von Messina. Viele der Opfer seien ertrunken, als der dänische Öltanker "Torm Lotte" sich ihnen genähert habe.