Kardinal Marx fordert mehr Geld für Flüchtlinge

Kardinal Marx fordert mehr Geld für Flüchtlinge
Kardinal Reinhard Marx hat die bayerische Staatsregierung aufgefordert, mehr Finanzmittel für Flüchtlinge bereitzustellen.
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Das Geld, das jetzt zur Verfügung stehe, reiche nicht aus, erklärte der Münchner Erzbischof am Freitag. Es sei "deprimierend" für ein Land wie Bayern, wenn die Hälfte der Flüchtlinge keine Sozialberatung erhalten könne.

Nicht akzeptabel sei auch die Wohnsituation von Flüchtlingen, sagte der Kardinal nach dem Besuch einer Gemeinschaftsunterkunft im Münchner Stadtteil Allach. Die Quartiere seien "viel zu eng", und es sei bedrückend, "wenn eine Familie mit vier Kindern in zwei Zimmern leben muss".

Zudem kritisierte Marx, der auch Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist, die lange Dauer der Asylverfahren. Menschen, die meist unter außerordentlich schwierigen Bedingungen nach Deutschland kommen, bräuchten "lebens- und menschenwürdige Umstände", unterstrich Marx.