In Nordrhein-Westfalen meldete die Landesleitstelle NRW von Montagmittag bis Dienstmorgen rund 1780 Unfälle, einer endete tödlich. In Düren kam ein 22-Jähriger auf einer schneeglatten Straße ums Leben. In Rheinland-Pfalz fuhr ein Kleintransporter auf ein stehendes Auto auf, dabei starben zwei Menschen. Insgesamt 20 Menschen wurden bei verschiedenen Unfällen schwer verletzt.
In Baden-Württemberg registrierten die Polizeibehörden knapp unter hundert Autounfälle. In Bayern wurden die Beamten zu mehr als 60 Unfällen gerufen. Die meisten endeten dort mit Blechschäden. Bei Würzburg geriet ein Viehtransporter ins Schlittern und kippte um: Mehr als hundert quiekende Schweine sprangen auf die Autobahn. Der Lastwagenfahrer verletzte sich schwer, 25 Tiere starben. Die A7 war bei Estenfeld aber am Dienstagmorgen noch gesperrt.
In Hessen meldeten die Behörden mehr als 70 Autounfälle, die meisten verliefen aber glimpflich. Auch in Berlin und Brandenburg kam es zu 50 Unfällen auf den rutschigen Straßen. In Thüringen waren mehrere Bäume unter der Schneelast umgestürzt und blockierten so die Straßen.
Aber nicht nur auf den Straßen richtete der Winter Chaos an. Stürmische Winde wehten an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und peitschten Wasser an die Küsten. In Lübeck und in Rostock waren die Behörden deshalb wegen Sturmflut in Alarmbereitschaft. Am Dienstagmorgen waren die Wasserpegel allerdings schon wieder zurückgegangen.