"Wir brauchen keine Höchstgebühren, wenn der Kunde selbst eine informierte Entscheidung treffen kann", sagte Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) dem "Handelsblatt" (Donnerstag). Der Verband erwarte, "dass diese Transparenz für Wettbewerb und für sinkende Preise" sorgen werde.
Zuvor hatten sich Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken darauf geeinigt, fremden Kunden künftig schon vor dem Geldabheben anzuzeigen, was sie der Vorgang kosten wird. Auf eine Höchstgebühr hatten sich die Banken dagegen nicht verständigen können.
Es sei sehr schwer, eine einheitliche Obergrenze festzulegen, sagte das BVR-Vorstandsmitglied. Automaten verursachen sehr unterschiedliche Kosten: "Das hängt von der Zahl der Transaktionen ab, aber auch von Kosten wie Wartung oder Sicherheitsmaßnahmen", erklärte Martin.
Auch auf dem Land dürfe ein Institut eine beherrschende Marktstellung nicht ausnutzen: "Wir gehen davon aus, dass die Institute maßvoll Preise setzen werden."