In ihrer Trauerrede würdigte die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) den früheren Vorsitzenden der Grünen-Landtagsfraktion als heimatverbundenen, liebevollen Menschen und Politiker. "Der Abgeordnete Daxenberger war wie der Mensch: immer authentisch, geradlinig und ganz einfach er selbst", sagte Stamm.
Daxenberger war am Mittwoch im Alter von 48 Jahren an einem bösartigen Knochenmarks-Tumor gestorben - wenige Stunden vor der Trauerfeier für seine Frau Gertraud, die an Brustkrebs gelitten hatte. Sie starb am Sonntag. Das Paar hinterlässt drei Söhne. Der gelernte Schmied und Biobauer war wegen seiner freundlichen und offenen Art über die Parteigrenzen hinaus beliebt und geachtet. Daxenberger war 1996 in seinem Heimatort Waging als erster Grüner in Bayern zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt worden.
"Er trug sein Schicksal tapfer und mit Würde"
"Sepp Daxenberger war eine Kämpfernatur. Er trug sein Schicksal tapfer, mit Würde, ohne zu klagen", sagte Stamm. Es sei wahr, dass das Leben nicht nach Jahren, sondern an Taten gemessen werde. "Denn das an Jahren leider viel zu kurze Leben von Sepp Daxenberger war reich an Taten für andere Menschen."
Zu der Totenmesse und der anschließenden Kranzniederlegung auf dem Friedhof waren mehr als 1.000 Menschen in Daxenbergers oberbayerischem Heimatort erwartet worden, darunter viele prominente Politiker wie die Grünen-Bundesvorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).
