„Gemeinschaft ist eine geistliche und soziale Kraft“

„Gemeinschaft ist eine geistliche und soziale Kraft“
Die Wirrnisse und Ängste angesichts der Eurokrise thematisiert Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und amtierender Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in seiner Pfingstbotschaft.
21.05.2010
nrw.evangelisch.de / es

Die Bibel sei kein Navigationsgerät, das sicher zu politischen oder gar ökonomischen Zielen führe. Dennoch dränge sich ein Vergleich auf: Heute wie damals, als das Pfingstwunder geschah, gehe es um Angst und Furcht und um Gemeinschaft, um Einheit im gemeinsamen Glauben und in der Gemeinsamkeit der von ihm vermittelten Werte.

Das gemeinsame Wirtschaften, das Teilen und die Solidarität mit den Hilfsbedürftigen sei nicht Grundlage und Ziel der frühchristlichen Gemeinsamkeit gewesen, sondern ihre notwendige Folge: „Für die ersten Christinnen und Christen war die Gemeinschaft bereits in Christus angelegt. Sie erlebten in herausgehobener Weise die geistliche wie soziale Kraft.“

Die biblische Pfingstgeschichte biete keine volkswirtschaftlichen Ratschläge für den Umgang mit der Eurokrise, aber den Hinweis, dass jede Gemeinschaft langfristig geistige und auch geistliche Fundamente brauche, um Stürmen rauher Zeiten zu trotzen. Im Wortlaut: die Pfingstbotschaft des Präses