Das Dringliche, das das Ganze zusammenhält

Das Dringliche, das das Ganze zusammenhält

Die Zukunft des Schirrmacherismus. Die Suchmaschinen-Vergangenheit Gruner+Jahrs. Wie fast immer: Verlage-Probleme der Gegenwart. Außerdem leider wieder am Anfang: getötete Journalisten (und ein Fehlgriff der Reporter ohne Grenzen).

Es muss hier beginnen wie gestern: Ein weiterer gewaltsamer Tod eines Journalisten in einem Kriegsgebiet wurde bekannt. Um den russischen Fotoreporter Andrej Stenin (Twitter-Auftritt), der in der Ukraine verschleppt worden war,  ging es kürzlich im Altpapier. Er ist nun tot.

"Seine sterblichen Überreste wurden in einem ausgebrannten Auto entdeckt und nun eindeutig identifiziert. Das Auto war im Zuge militärischer Kämpfe in der Rebellenhochburg Donezk beschossen worden und dann in Flammen aufgegangen. Stenin ist bereits der siebte Journalist, der in diesem Jahr aufgrund seiner Arbeit in der Ukraine ums Leben gekommen ist. Vier der Verstorbenen kamen aus Russland, einer aus Italien und ein Journalist aus der Ukraine",

berichten die Reporter ohne Grenzen. Während im August deutsche Medien über diese Entführung, die zum vorherrschenden Bild der Lage nicht perfekt passte, nichts berichtet hatten, bringt die Süddeutsche heute eine Meldung unter Berufung auf die russische Staatsagentur Ria Nowosti (die auf deutsch u.a. "Die letzten Fotos vor seinem Tod" zum Durchklicken bringt).

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[+++] Dass dieselben Reporter ohne Grenzen wie alle anderen auch ihr Entsetzen über die Ermordung Steven Sotloffs zum Ausdruck bringt, versteht sich. Sicher sollten die Journalisten-Enthauptungen unter anderem auch "ein Weckruf an die Staatengemeinschaft sein, endlich mehr zum Schutz von Journalisten in Kriegsgebieten zu tun", wie der deutsche ROG-Geschäftsführer Christian Mihr sagt. Ein umso eklatanterer Fehlgriff allerdings, dass die ROG diese Meldung mit einem Foto illustrieren zu müssen meint, das "Sotloff im IS-Video seiner Hinrichtung" (Bildunterschrift) zeigt, also so, wie die Mörder ihn vorführten, anstatt auf einem selbstbestimmten früheren Foto, wie es fast alle anderen Medien taten.

Für Einschätzungen zur Frage, ob freie Journalisten wie Sotloff und auch James Foley es waren, in Kriegsgebieten umso gefährdeter sind, klicken Sie besser zur EPD-Meldung hier nebenan.

Weitere Einschätzungen zum Themenfeld: "Ein zynischer, inszenierter Mord sollte keine Eilmeldung wert sein … denn die Eilmeldung gehört zum Kalkül der Mörder" (der neue Blog dasistkeineeilmeldung.tumblr.com, via meedia.de). +++ "Medienkompetenz", "verzerrtes Dokudrama", " Hollywoods Maßstäbe" (den Artikel "Terrorism as Theater" des US-amerikanischen Think Tankers Robert D. Kaplan hat welt.de leicht akutualisiert und übersetzt). +++ Und auf der Titelseite der heutigen TAZ kommt gleich zweimal mit Ironie:

"Es entbehrt nicht der Ironie, dass die Dschihadisten der Terrormiliz 'Islamischer Staat' ausgerechnet jenen Journalisten öffentlich die Kehle durchschneiden, die einst nach Syrien gereist waren, um über das Leiden der syrischen Bevölkerung zu berichten; die versucht haben, die Umstände in Worte zu fassen, warum Menschen in Syrien gegen das Regime zur Waffe griffen und warum manche von ihnen in den Reihen der militanten Islamisten gelandet sind. ... Und nun führt der grausame Tod der beiden Journalisten dazu, dass in den Zeitungen wieder von der Barbarei der wenigen die Rede ist und nicht von der Verzweiflung der vielen",

kommentiert Karim El-Gawhary unter der Überschrift "Wir haben nicht zugehört".

Oben links auf derselben Seite versucht die TAZ, auch zu diesem Thema ihrer definitionsgemäß anfechtbaren "Verboten"-Ironie nicht zu entbehren.

[+++] Harter Schnitt, kein Zusammenhang außer dem Bundle derselben Zeitung: Weiter hinten in der TAZ geht Altpapier-Autor René Martens dem Zustand der FAZ nach dem Tod ihres Star-Herausgebers Frank Schirrmacher auf den Grund. Dass die Frankfurter Zeitung sich in der schon länger gestellten Nachfolge-Frage nicht einmal über einen Zeitpunkt äußern mag, ist der eine Anlass, dass der jahrzehntelange FAZ-Feuilletonist Dirk Schümer seinen Wechsel zu Springers Welt vielleicht weniger freiwillig vollzog, als dass ihm "eine Änderungskündigung vorausging, wie taz-Informationen besagen", ist der andere, um nach der Zukunft des "Schirrmacherismus" zu fragen.

Was ist Schirrmacherismus? Da bietet die TAZ drei Definitionen an. Erstens:

"Fragt man FAZ-Autoren, was sich im Feuilleton seit Schirrmachers Tod geändert habe, lautet die Antwort im Kern so: Es erschienen weiterhin sehr gute Texte, in denen die Positionen des Verstorbenen zum Ausdruck kämen, etwa in Evgeny Morozovs wöchentlicher Technologiekritik-Kolumne 'Silicon Demokratie'. Aber: Es fehle jemand, der das Ganze 'zusammenhält', es fehle 'das Interventionistische' und 'das Dringliche'".

Zweitens hängt es natürlich mit dem Personal zusammen, vor allem den traditionellen Feuilletonredakteuren ("Mehr als ein halbes Dutzend von ihnen ist dem Laden seit den 80ern treu, Rekordhalter ist in dieser Hinsicht Jochen 'Das Hieberle' Hieber ..."). Und/ oder aber, Schirrmacherismus hat mit "abstumpfenden Erregungsexzessen" zu tun, ist also gar nicht uneingeschränkt positiv zu bewerten. Diese These nun entstammt dem Albrecht von Lucke-Aufsatz "Zur Lage des Intellektuellen in der Berliner Republik" (Blätter für deutsche und internationale Politik). Kurzum: Renés Text ist ein recht irreduzibler, den Freunde des Altpapiers natürlich lesen müssen.

[+++] Wenn sie nicht wie eh und je für die FAZ arbeiten, sondern in sozusagen journalismusnahen Berufen tätig sind und nebenbei Namensblogs führen, äußern sich Veteranen des Journalismus, die aus den 1980ern und 90ern erzählen können, als es das Internet noch kaum gab, wochenaktuell gerne. Zu nennen sind Bernd Ziesemer, Jens Rehländer, Ralf-Dieter Brunowsky.

Ziesemer, Ex-Chefredakteur des Handelsblatts, hat bei einer der notorischen Berliner Journalismuszukunfts-Diskussionen eine "flammende Rede" (kress.de) gehalten, deren Kernslogan "Recherchieren statt kuratieren" in zukünftigen Journalismuszukunfts-Diskussionen noch Karriere machen könnte. Die ganze Rede gibt's bei newsroom.de, der Abschluss lautet:

"Deshalb zum Schluss noch einmal die Frage: Was ist eigentlich Journalismus? News is what someone somewhere wants to supress - the rest is  advertising. Dieser alte angelsächsische Spruch gilt heute mehr denn je. Mein alter Freund und Kollege Arno Balzer hat kürzlich den schönen Spruch  hinzugefügt: 'Recherchieren statt kuratieren'. Wir müssen als Journalisten wieder mehr übers Recherchieren und weniger übers Kuratieren von Nachrichten reden. Dann muss uns um unabhängigen Journalismus nicht bang sein."

Zuvor geht Ziesemer anhand des "The rest is advertising" zupackend zur Sache, u.a. so:

" Eine Gefahr für unabhängige Medien entsteht erst dann, wenn sie anfangen, ihre Unabhängigkeit zu verlieren. Wenn aus Redaktionsangeboten selbst versteckte und verschwiemelte Content-Marketing-Angebote werden. Das neudeutsche Stichwort dazu lautet: 'Native Advertising'. ... ... . Nach dieser Definition werden Sie verstehen, warum ich die meisten deutschen Mode- und Möbelzeitungen nicht mehr zur unabhängigen Presse zähle."

Das führt recht direkt zum in Stellenstreichungs-Zahlen größten Journalismus-Krisenherd, dem "House of Content" voller vermarktbarere "Communities of Interest" namens Gruner + Jahr, um das sich die Veteranen sorgen, die zu besseren Zeiten selbst dort tätig waren. Jens Rehländer erinnert sich ans

"Jahr 2000, als ich aus der GEO-Print-Redaktion zum Online-Ableger wechselte ... Bis dahin wurde die Homepage von einem einzigen hauptberuflichen Producer verwaltet. Ihm zugeordnet war, wie es sich für einen hierarchisch organisierten Großverlag gehört, ein hauptberuflicher Vorgesetzter. Dessen Hauptaufgabe war es, einmal pro Monat beim Print-CvD um Content-Nachschub in Form einer Heftreportage zu  bitten. Die kam irgendwann als Word-Datei auf einer Diskette und wurde dann auf sechs, sieben HTML-Seiten bei Geo-Online publiziert. Mit  datenschweren Fotos war man wegen der 56k-Telefonmodems damals noch zurückhaltend. Aus heutiger Sicht kann man es Printjournalisten nicht verübeln, dass sie angesichts dieser frühen Evolutionsschritte das neue Medium nicht ernst nahmen",

aber heute müssten sie's doch tun, appelliert der heutige Volkswagenstiftungs-Kommunikationschef.

Ralf-Dieter Brunowsky wiederum war anno 2000 noch Chefredakteur der Zeitschrift Capital aus demselben Hause gewesen und findet, der Verlag sei damals online sehr gut aufgestellt gewesen:

"Fireball hatte einst als beliebte Suchmaschine 22 Prozent Marktanteil in Deutschland. Was wäre das wohl heute wert? Der Business Channel wollte das sein, was heute der Marktführer bei Finanzportalen 'Onvista' ist. 80 Leute waren schon eingestellt, die wieder alle entlassen wurden, weil das Portal nicht mehr an den Start gehen durfte. Die Neugründung TV Today war echter Vorreiter als gleichzeitig digitale Plattform. Heute gibt es digitale Angebote für alle (viel zu viele!) Print-Medien, aber man hinkt der Entwicklung insbesondere bei der Optimierung automatisierter Prozesse hinterher"

Für solch einen Prozess hat Brunowsky dann in Punkt 3 seiner Elf-Punkte-Liste ein hübsches Beispiel, einen Versuch, den Stern als Epaper zu abonnieren: Da müsse "man ein altertümliches Adressenformular ausfüllen, obwohl das Epaper bekanntlich nicht auf dem Postweg versendet wird. Na schön, die Adressen sollen wohl verkauft werden...". [Und für dieses TV Today habe damals auch ich gearbeitet; als digitaler Pionier hat sich damals niemand gefühlt, würde ich sagen; aber womöglich ist man's, wenn man sich so fühlt, ja sowieso nicht ...]

[+++] Und G+J heute? Keine Angst, tagesaktuell nichts Neues, bloß die Bestätigung der gestern hier via horizont.net gemeldeten ersten Entlassungen beim Flaggschiff:

"Dass der stern den Anfang macht, liegt nach Meedia-Informationen daran, dass dort entsprechende Maßnahmen bereits über Monate vorbereitet und somit  bereits umsetzungsreif sind" (Georg Altrogge, meedia.de). +++ "So wird das Ressort Redaktionsmanagement, das die Abteilungen Leserservice, Honorar- und Spesenprüfung umfasst, geschlossen, die Aufgaben werden verlagsintern neu verteilt. Die Ressorts Bildtechnik und Infografik werden ebenfalls aufgelöst. Ihre Aufgaben sollen externe Dienstleister übernehmen" (Hamburger Abendblatt). +++ "Die Kündigungen sollen frühestens im Oktober verschickt werden, der Verlag verhandelt derzeit mit dem Betriebsrat über Sozialpläne. Betroffene Mitarbeiter in Elternzeit beispielsweise sollen 'sehr angemessen' berücksichtigt werden" (SZ-Medienseite).

[+++] Unterdessen hat der Bauer-Verlag, der G+J als größter Zeitschriftenverlag überholt hat und laut meedia.des Altrogge ja "in Sachen Effizienz Benchmarks gesetzt hat", an denen sich G+J nun orientiert, sein neues Bravo-Konzept vorgestellt:

"'Bravo' soll ein 'Social Magazine' werden", "die Besucherzahlen seien innerhalb eines Jahres um 130 Prozent auf acht Millionen geklettert - mit der Webseite schreibe man 'schwarze Zahlen', sagte [Digital-Director Steffen] Schmid weiter. Im Gegensatz zum Print-Magazin". (Tagesspiegel/ DPA) +++ "In Zeiten, in denen zwar 90 Prozent der Jugendlichen regelmäßig Handy und Internet nutzen, aber nur knapp jeder Vierte regelmäßig gedruckte Zeitschriften liest, wird dieses Angebot immer wichtiger" (BLZ mit DPA). +++ "Auf der Internetseite Bravo.de soll 'Dr. Sommer' eine eigene Plattform bekommen. Das sei Teil der Reform des Online-Auftritts in den kommenden Wochen ... Schon jetzt wachse die  Zahl der Besucher; im vergangenen Jahr auf fast acht Millionen. Die guten alten Zeiten, in denen die 'Bravo' auf dem Schulhof weitergereicht wurde und für Aufregung sorgte - dank 'Dr. Sommer' landete sie zweimal auf dem Index jugendgefährdender Schriften -, lassen sich damit aber wohl kaum wiederbeleben. Zum Vergleich: Der größte deutsche Youtube-Kanal mit Aufklärungs-Videos, '61MinutenSex', wurde fast 111 Millionen Mal aufgerufen." (FAZ-Medienseite 15).
 


Altpapierkorb

+++ Es wird nicht nur kuratiert, sondern auch recherchiert! Die allererste Correct!v-Recherche sei heute im gedruckten Freitag, ab Freitag auch online zu lesen, macht dieser Teaser gespannt. +++ Und auf dem "schmalen Grat" der "Berichterstattung über die Bundeswehr" wandelt cicero.de: Marvin Oppong hat "eine 14-seitige Auflistung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) mit 487 Sendungen ..., die von der Bundeswehr unterstützt wurden", vorliegen: "Es handelt sich dabei um Serien, Dokus und Filme, die im deutschen Fernsehen liefen oder noch laufen sollen. Gedreht wurden sie zwischen 2009 und 2014". Vielleicht kommen noch brisantere Beispiele für von Presseoffizieren bestimmte Berichterstattung zutage als der Berlinale-Film "Zwischen Welten" und "Das rote Sofa auf der Gorch Fock" des NDR. +++

+++ Artikel, die "offenbaren, dass die Autoren keine Ahnung haben, worüber sie überhaupt schreiben oder sich einfach nicht für die von Agenturen angelieferten Texte interessieren": Solch Furor ist bei dwdl.de selten, anlässlich der Berichte über Uber kam er mal zum Tragen. Angesprochen fühlen sollen sich Medien wie Spiegel Online, faz.net und tagesschau.de. +++

+++ Grundsätzliches Lob für "Innovationskraft" öffentlich-rechtlicher deutscher Fernsehanstalten liest man selten (außer von Mitarbeitern solcher Anstalten). Aber hier: "ARD und ZDF haben vor allem mit ihren Spartenkanälen spannende Formate entwickelt und geben Menschen die Möglichkeit, Fernsehen zu machen, die auch unbedingt gutes, spannendes  Fernsehen machen wollen. Das wird sich spätestens im kommenden Jahr auch jenseits der Spartenkanäle zeigen". Freilich ist es ein spezieller Hintergrund, der Matthias Kalle (Tagesspiegel) zu solcher Euphorie veranlasst: "Nun war es ja noch nie so, dass das Privatfernsehen das bessere Fernsehen gewesen wäre - aber der Unterschied zwischen der Verzweiflung von RTL,  Sat.1 und Pro 7" und der angeblichen öffentlich-rechtlichen Innovationskraft "war noch nie so sichtbar wie im Moment"! +++ Einer der Anlässe dieses Rants: Sat.1' "Die Staatsaffäre". Wie Veronica Ferres die Ausstrahlung mit "naiv-bemühten Publikumsansprachen" (faz.net) auf Twitter begleitete, ist ein beliebtes Online-Medienmedien-Thema (BLZ, sueddeutsche.de). +++

+++ Bunte Medienseite der SZ heute: Zum Ruhestand des Südostasien-Korrespondenten der ARD porträtiert wiederum René Martens Robert Hetkämper und informiert am Rande über Programmänderungen der ARD ("...fusioniert die Sendung 'Exclusiv im Ersten' (überwiegend Inlandsreportagen, bisher 15.30 Uhr) und 'Weltreisen' zu 'Reportage im Ersten'", "den Eindruck, die ARD  fahre die Auslandsberichterstattung zurück, will" ARD-Chefredakteur Thomas Baumann aber "nicht aufkommen lassen. Schließlich sei man gerade dabei, 'Weltspiegel extra' zu 'etablieren' ..."). +++  Außerdem lobt Bernd Graff Artes "Mein Name ist Fleming. Ian Fleming" ("Die Miniserie macht gute Laune ..."). +++ Die Zeitschrift Deaf Forever aus der "eigens gegründeten Verlags- und Handelsgesellschaft namens In Dubio Pro Metal in Dortmund" wird vorgestellt. +++ Und um die seltsame Weise, in der das amerikanische Netzwerk Linkedin in China "staatliche Inhaltsrestriktionen nur in dem erforderlichen Umfang und wenn nötig" einführt, geht es. +++

+++ Nicht minder bunt die FAZ-Medienseite: Paris Match' Schlagzeile "Mein Leben mit François" ist dabei ("Presse desavouiert Präsidenten", denn gemeint ist François Hollande). +++ Michael Hanfeld findet die ZDF-Neo-Reihe "Kessler ist ..." irgendwie gut ("Michael Kessler bekommt eine aufwendige Maskerade verpasst. Gesicht und Körper werden umgemodelt, damit Kessler, der Hänfling, dem Olympiasieger und Europameister im Gewichtheben, Matthias Steiner, gleicht") irgendwie gut. +++
Oliver Jungen findet die bei RTL-Nitro laufenden neue Charlie-Sheen-Sitcom "Anger Management" irgendwie schlecht ("Selbst für Sitcom-Maßstäbe, und da erwartet man wahrlich keine Innovation mehr ... herausragend stumpfsinnig"). +++ Und der Schweizer Verleger Walter Keller ist gestorben ("Für kurze Zeit amtierte er 2008 als Redaktionschef der traditionsreichen Kulturzeitschrift Du. Sogar als Berater des Chefredakteurs der Boulevardzeitung Blick soll er in den vergangenen Jahren gewirkt haben..."). +++

+++ Nicht direkt ein Medienthema, aber auch lesenswert: "Citylagen schreien vor Schmerz" (Kai Schöneberg in der TAZ über den gespannt bis begeistert erwarteten Börsengang des Internetunternehmens Zalando). +++ Wobei die TAZ ganz erstaunt ist, wie rasch sie selbst mir nichts dir nichts 1,37 Millionen Euro zum Hausbau zusammenbekommen hat (Hausblog). +++

Neues Altpapier gibt's wieder am Freitag.


 

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