Hamlet mit Übervater

Hamlet mit Übervater

Fragen des Tages: Wird Günter Wallraff mal wieder „demaskiert“? Wird die „Politikverdrossenheit“ dadurch gefördert, dass die Medien das Bundesverfassungsgericht „umarmen“?  Sind Talkshows besser als ihr Ruf? Außerdem: „Miosgas Märchen“, die Vorgeschichte der Sendung „Die Milch-Lüge“ und ein LSR-Entwurf, der Springer nicht gefällt.

Zu jenen Figuren des Medienbetriebs, bei denen man glaubt, über sie sei alles gesagt, gehört der ZDF-Bedienstete Wolf-Dieter Poschmann. Aber am Freitagabend, bei der Übertragung der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele, hat der Mann es geschafft, sich selbst noch einmal weit zu unterbieten. Dass er und, wie Jan Feddersen (taz.de) schreibt, „seine Assis kommentierten, als säßen sie bei einem Dorfsportfest auf der Tribüne (...)“, missfiel vor allem jenen, die die Feier für ein grandioses Show-Spektakel hielten.

Die 70 Millionen Euro, die ARD und ZDF jeweils für die Olympia-Rechte gezahlt haben, mögen ein günstiger Preis sein im Vergleich zu der Summe, die allein die ARD für die Bundesliga ausgibt (siehe heute Spiegel, Seite 81, sowie Tagesspiegel), und trotzdem darf man angesichts solcher Investitionen natürlich fragen, ob es nicht vielleicht angemessen wäre, bei der Eröffnungsfeier jemanden auf die Tribüne zu setzen, der mehr kann als Dorfsportfest. Andererseits ist es eine sehr alte Frage. Feddersen meint:

„Das ZDF und Poschmann: eine Horror- und Schauergeschichte, in der olympischen Mediengeschichte beinah beispiellos. Wobei sich das ‚beinah‘ lediglich darauf bezieht, dass es in den sechziger Jahren schon schlimmer gewesen sein könnte, aber das lässt sich momentan nicht überprüfen.“

Nicht zuletzt stört es den Mann von der taz, dass Poschi „überhaupt keine Hinweise auf Modisches, auf Accessoires“ beizutragen hatte:

„Er ist einfach ein splittriger Holzklotz des Reportagewesens, ohne Eleganz und mit einer Eloquenz, die auf die Register der mitteltemperierten Desinteressiertheit plus Grölerei geeicht scheint. Was für ein Betrug: Jeder Journalist, jede Journalistin mit Herz und Verstand hätte uns die Magie dieses Eröffnungsabends kompetenter nähergebracht.“

[+++] Von Poschmann zu Poschardt ist es nur ein kleiner Schritt, nicht nur wegen den Namensähnlichkeit, sondern weil auch Poschi der Zwote, also Springers Poschi, in seinem Bereich einer der „Blinden unter den Einäugigen“ ist (um mal eine Formulierung Stefan Niggemeiers aus dem Zusammenhang zu reißen). Poschardt missfällt gerade „die Umarmung Karlsruhes“. Diese fördere „untergründig eine gelehrte Art der Politikverdrossenheit“ (Welt Online). Etwas genauer, aber nicht gerade elegant gesagt:

„Die frenetische, mitunter hysterische Art, mit der im Augenblick über Urteile des Bundesverfassungsgerichts geschwärmt wird, besitzt einen Überschuss an Leidenschaft, der vor allem eine Aggression gegen die Niederung der Politik ist.“

Und Politikverdrossenheit, ob der „gelehrten Art“ oder nicht, kann Springers Poschi natürlich gar nicht ab. Ganz schlimm findet er auch dies;

„In die Ecke gedrängt wird die Regierung, die Exekutive, über deren Wirken sich ein abfälliger, hochmütiger Ton eingeschlichen hat, der von Karlsruhe über Bellevue bis in die stolzen Redaktionsräume reicht.“

Gibt es stolze Räume? Zu erwähnen wäre noch, dass wenigstens ein Karlsruhe-Umarmer namentlich erwähnt wird:

„Der Journalist fühlt sich – und zwar nicht nur die brillanten Juristen wie Heribert Prantl – diesen Würdenträgern nahe und verbunden. Es ist das – und darüber wird kein Zweifel gelassen – bessere, schlauere, subtilere, gelehrtere, feinere, stolzere Deutschland, das in Karlsruhe im Augenblick den Takt der Politik vorgibt.“

[+++] Der „brillante Jurist“ Prantl bleibt auch wegen des Küchenreportage-Elements in seiner Hymne auf den Bundesverfassungsgerichtspräsidenten Andreas Voßkuhle (siehe Altpapier) im Gespräch. Mittlerweile hat sich der urlaubende Prantl zu Wort gemeldet - per SMS an Christian Rath von der Badischen Zeitung. Und bestätigt, was ohnehin als sicher galt: Er war nie in Voßkuhles Küche:

„Die Küchenszene ist das Produkt anschaulicher Schilderungen prominenter Teilnehmer."

Hätte man wissen können, sagt Rath, denn:

„Wenn man die Passagen aufmerksam nachliest, stellt man fest: Prantl vermied das Wörtchen ‚ich‘ aufs sorgfältigste.“

Rath kritisiert Prantl aber auch zumindest implizit, indem er in seinem Text einen bisher weniger beachteten Aspekt des am 10. Juli erschienen Artikels herausstellt:

„Für Voßkuhle war die Sache doppelt unangenehm. Das Porträt erschien am Tag, als das Gericht über den Euro-Rettungsschirm ESM verhandelte. Kläger war Peter Gauweiler, ein guter Freund von Prantl. Und nun sollte Voßkuhle kurz vorher heimelig mit Prantl in der Küche geschnippelt haben?“

In der FAS zitiert Harald Staun noch einmal genüsslich die Küchenszene aus dem SZ-Text - und in ähnlichem Tonfall wie das Altpapier die freitägliche Tagesspiegel-Passage, man müsse „nicht gleich an den Fall Pfister denken“. „Aber woran denn sonst?“ fragt Staun. Ein neues Wortspiel mit dem Namen Prantl, das aber offenbar nichts mit der Küchenszene zu tun hat, gibt es auch. Der Twitter-Nutzer TheGurkenkaiser bezeichnet linksliberale Grundgesetzfreunde als die PrantliFa.

[+++] Der erwähnte Harald Staun schreibt in der FAS des weiteren, dass „das Beschwören des Untergangs des Qualitätsjournalismus ein eigenes Berufsfeld geworden“ sei. Anlass für den Text ist die Juni-Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte, insbesondere ein Beitrag von Margreth Lünenborg (FU Berlin). Der FAS-Mann bemängelt zum einen, in den Texten der Untergangsbeschwörer fehlten stets die empirischen Belege dafür, dass es früher besser gewesen sei, zum anderen kritisiert er die in der Zeitschrift „lamentierenden Professoren“, dass sie keinen Blick hätten für

„all jene Formen des Journalismus, die ihre Qualität subtileren Merkmalen verdanken, als die wissenschaftliche Checkliste vorsieht: Witz oder Geistesgegenwart etwa, Stil, Sprache“.

Staun lässt auch die Gelegenheit nicht verstreichen, die Spiegel-Titelgeschichte der vergangenen Woche über das Massaker bei den Olympischen Spielen 1972 einzuordnen, die das Magazin auf eine Art mit Hinweisen auf ausgiebige Aktenauswertung aufpumpte, die in keinem Verhältnis zum Inhalt stand. Einerseits sei das „Qualitätsjournalismus, wie er in den Büchern der Professoren steht“, andererseits „eine bemerkenswerte Feier der eigenen Ressourcen“, schreibt Staun.

[+++] Der Spiegel selbst äußert sich in dieser Woche auch zum Terroranschlag von 1972. Allerdings geht es dabei nicht um die eigene Titelstory, sondern um einem Moderationstext Caren Miosgas in den „Tagesthemen“ (Seite 77). Die hatte dort den ehemaligen Rechtsextremisten Willi Pohl als Waffenlieferant der Terroristen bezeichnet - mit Berufung auf Dokumente des Verfassungsschutzes. Dazu meint der Spiegel:

„In den Akten des Verfassungsschutzes gibt es keinen Hinweis auf Pohl als Waffenlieferanten der Olympia-Terroristen.“

Ein geheimdienstaffines Blatt muss das natürlich betonen. Da der Spiegel in dieser Sache recht laut auf die Tonne haut, „Miosgas Märchen“ geißelt und „Zweifel an der journalistischen Sorgfaltspflicht des NDR“ anmeldet, muss man aber vielleicht auch mal fragen: Was ist das wenige Sekunden lange Märchen einer Moderatorin gegen die Märchen, die Geheimdienste mit Hilfe von Journalisten zu verbreiten pflegen? Erfreulich ist die Attacke im Spiegel aber deshalb, weil man es ja fast schon nicht mehr für möglich gehalten hätte, dass er den NDR angreift. Schließlich lag der Ausgabe der vergangenen Woche eine DVD des vom NDR verantworteten und am Sonntag, den 22. Juli, gesendeten ARD-Dokudramas „Vom Traum zum Terror - München 72“ bei. So konnten manche Spiegel-Leser den Film schon vor der Ausstrahlung sehen, weil das Heft in einigen Städten schon sonntags zu haben ist.

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+++ Ebenfalls im aktuellen Spiegel (und in einer Kurzversion bei Spiegel Online): André Fahnemann, „der zeitweise als eine Art Privatsekretär“ bei Günter Wallraff tätig war, wirft seinem Ex-Chef vor, dieser habe „ihn über Jahre illegal beschäftigt“, während er, Fahnemann, „weiter Arbeitslosengeld und anschließend Hartz IV bekam“. Christoph Scheuermann und Holger Stark schreiben dazu:

„Wallraff muss mit Ermittlungen rechnen, doch schlimmer als die möglichen  juristischen Folgen könnte für ihn die Debatte werden, die dann einsetzt. Wenn sich die Vorwürfe bestätigen, steht der Enthüller und Verkleidungskünstler demaskiert da.“

Mag ja sein, aber hat Wallraff nicht schon zahlreiche „Debatten“ und „Demaskierungen“ überstanden, etwa diese?

Hans Leyendecker erwähnt in der SZ, wo Fahnemann nur André F. heißt, dass dieser

„auch für eine Filmfirma tätig war, die in Wallraff-deckt-auf-Manier für den WDR Filmchen über Drückerkolonnen und die Kreditkartenmafia produzierte. Andre F. wallraffte also auch ein bisschen selbst“.

[+++] Auch das Streitgespräch zur Syrien-Berichterstattung zwischen Spiegel-Reporter Christoph Reuter und dem CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer, der zuletzt mit Assad-Interviews in der ARD und der Bild-Zeitung auffiel, dürfte dem Montagsmagazin einige Beachtung einbringen. Todenhöfer beklagt sich dort über „diese merkwürdige Einseitigkeit“:?

„Die Story, die ich überall lese, leider auch von Ihnen, Herrn Reiter, im Spiegel, heißt immer: ‚ein Diktator tötet sein Volk.‘ Das geht an den Problemen Syriens vorbei.“

Abgesehen davon, dass der Einwand, Kriegsberichterstattung sei einseitig, grundsätzlich ein bisschen banal ist, hat man dann, wenn ihn jemand wie der einstige Mujahedin-Fan und Burda-Manager a.D. ihn vorbringt, nur die Wahl, diese Einseitigkeit gut zu finden oder zu dem Schluss zu kommen, dass von Einseitigkeit in diesem Fall vielleicht doch nicht die Rede sein kann. Eine von Todenhöfers Top-Formulierungen lautet, er habe Assad bei seinen Interviews „erlebt“ als

„Hamlet mit einem Übervater, vor dem er nicht versagen will“.

Von einer anderen Perspektive nähert sich die AFP-Redakteurin Rana Mossaoui im Tagesspiegel dem Thema Syrien und die Medien:

„Syriens Staatsfernsehen will das Publikum ablenken und beruhigen. Mit Kochen, Komik und Nachrichten über den bezaubernden Sommer in Damaskus.“

[+++] Dass sich im Netz Glaubenskrieger verschiedener Schattierungen die Köpfe einschlagen, ist normal, vielleicht ist es, ganz wertfrei gesagt, sogar ein Wesenszug des Webs. Ungewöhnlich ist allerdings, dass intensive Scharmützel durch Fernseh-Sendungen ausgelöst werden, die noch niemand gesehen hat. So ist es bei der heute im NDR laufenden Doku „Die Milch-Lüge“ gewesen, die sich den eher unbekannten gesundheitlichen Gefahren überhöhten Milchkonsums widmet. Sie löste bereits Monate vor der Ausstrahlung Shitstorms an verschiedenen Fronten aus, unter anderem im Forum der Zeitschrift Öko-Test ging es hoch her. Die Aufregung wurde noch dadurch befördert , dass der Sender, der den Film ursprünglich am 7. Mai zeigen wollte, ihn sehr kurzfristig aus dem Programm kippte, um kosmetische Korrekturen vorzunehmen - was einige Milchverächter im Netz zur Verschwörungstheorie verleitete, dahinter stecke wohl die Milchindustrie.

Ich habe für die SZ die ungewöhnliche Vorgeschichte der Ausstrahlung aufgegriffen und beide Filmversionen miteinander verglichen. Auffällig ist nicht zuletzt, dass die erste Fassung aggressiv ausklingt: „Die Lüge von der immer und für jeden gesunden Milch funktioniert – schon viel zu lange.“ In der neuen fragt Autor Mirko Tomic dagegen vergleichsweise versöhnlich: Ist Milch „unverzichtbar“, oder hat sie „unterschätzte Nebenwirkungen“?


ALTPAPIERKORB

+++ Im Tagesspiegel argumentiert Barbara Sichtermann, Talkshows seien besser seien als ihr Ruf und ihre Kritiker machten es sich zu einfach: „Diese Shows seien zu großen Teilen überflüssig, journalistisch nicht gut genug durchgeführt, immer dieselben Gäste, immer dieselben Themen. (...) Die verbreitete Talkshow-Schmähung hat ihre Ursache in falschen Erwartungen. Ein gepflegter Debatten-Club, in dem die Beteiligten ausreden können und tiefgründige Gedankengebäude errichten, die sie sodann gegen argumentativ ebenfalls hochgerüstete Angreifer verteidigen, ist nicht gemeint, wenn auf der Programm-Liste ‚Talkshow‘ steht. Solch einen Club hat das ‚Philosophische Quartett‘ vorgestellt, ebenso das ‚Nachtstudio‘ – beide wurden kürzlich geschlossen. Talkshows haben eine andere Aufgabe. Sie reflektieren und sezieren das Tagesgeschehen (...).“

+++ Ein neuer Entwurf des Leistungsschutzrechts (PDF) liegt vor. Das Entscheidende im Vergleich zum ersten Vorwurf (vgl. die Diskussion in diesem und diesem Altpapier): „Blogs, aber auch alle ‚Unternehmen der sonstigen gewerblichen Wirtschaft‘ sind laut dem über das Wochenende bekannt gewordenen Zweitentwurf des Bundesjustizministeriums nicht mehr betroffen“, schreibt Steffen Grimberg in der taz. Er zitiert dazu Tweets von Springers Außenminister Christoph Keese („Anwendung nur auf Suchmaschinen geht gar nicht“). „Der entschärfte Entwurf“ (Heise Online) sei, und nun wieder Grimberg, „eine Klatsche für die Verleger“, Mal sehen, was die Friede der Angela diesbezüglich zu verklickern hat.

+++ Wie der frühere New-York-Times-Chefredakteur Bill Keller das Opfer eines ziemlich gut gemachten Fakes wurde, beschreibt der Guardian.

+++ Die mit Steuergeldern finanzierte Deutsche Welle möchte künftig mit ARD und ZDF gemeinsam Sendungen produzieren - was diese auch gutheißen. Allerdings nicht, dass die DW für diesen Zweck eine Stiftung gründen will. Warum will der glorreiche Auslandssender das bloß?. „Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass eine solche Stiftung, wenn sie einmal gegründet ist, nur schwer wieder aufzulösen wäre – was zugleich zur Existenzsicherung des Auslandssenders beitragen würde und gewissermaßen eine Zukunftsgarantie wäre“, schreibt Volker Nünning in der Funkkorrespondenz.

+++ Ebd. attackiert Ruprecht Polenz, der christdemokratische Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats in einem Beitrag für die medienpolitische Debattenreihe die Landesmedienanstalten:  „In der öffentlichen Diskussion wird gerne unterschlagen, dass die Landesmedienanstalten von der monatlichen Rundfunkgebühr in Höhe von 17,98 Euro immerhin 34 Cent vom Gebührenzahler erhalten, das sind rund zwei Prozent der Gebühreneinnahmen. Zum Vergleich: Mit 97 Mio. Euro Gebührenerlösen nehmen die Landesmedienanstalten jährlich deutlich mehr Geld ein, als das ZDF für seine drei Digitalkanäle ausgibt. (...) Anders als die öffentlich-rechtlichen Anstalten, die hierüber Rechenschaft bei der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ablegen und zu Recht ihren Bedarf genauestens darlegen müssen, haben sich die Landesmedienanstalten der Aufforderung der KEF, die Verwendung ihres Gebührenanteils offenzulegen, bislang verweigert.“

+++ Diverse Artikel widmen sich dem Programm der Senderfamilie, deren Aufsichtsgremium Polenz vorsteht. Peer Schader schreibt in der Berliner Zeitung über das Mutterprogramm, dass dort „ein paar Renovierungsarbeiten vielleicht gar nicht mehr ausreichen“. Die SZ porträtiert auf ihrer Medienseite den sehr viel arbeitenden, vor allem bei ZDFneo sehenden Moderator Micky Beisenherz, und FAZ sowie taz besprechen die heute die ebenfalls bei ZDFneo startende Krimiserie „Death in Paradise“ (erstere positiv, letztere negativ)

+++ Fernsehen 2013: Tilman P. Gangloff blickt für die Stuttgarter Zeitung voraus auf ein Experiment von SWR und arte, das sowohl an „24h Berlin“ als auch an  den Klassiker „Unsere Nachbarn heute Abend: Familie Schölermann“ erinnert: die Serie „Zeit der Helden“. Sie „ist das Kernstück der trimedial veranstalteten Programmwoche ‚Ich krieg’ die Krise – 5 Tage Midlife und andere Katastrophen‘. Ähnlich wie beispielsweise die US-Krimiserie ‚24‘ ist ‚Zeit der Helden‘ Fiction in Echtzeit, aber in zugespitzter Form: Wenn die Zuschauer um 20.15 Uhr einschalten, ist es auch für die Serienfiguren Viertel nach acht am Abend.“

+++ Geradezu bestürzend ist der Versuch des künftigen Pardon-Machers Wolfram Weimer (siehe Altpapier), im Interview mit dem Hamburger Abendblatt witzig zu wirken. Andererseits ist das ja der ideale Ort, um unwitzig zu sein, denn dort kolumniert ja auch der unwitzige Hellmuth Karasek, der passenderweise bald für Weimer in die Tasten hauen soll.

Neues Altpapier gibt es wieder am Dienstag.

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Für diesen Blogbeitrag habe ich ein Interview mit Lol aus Mainz geführt. Lol ist christlich, gläubig und non-binär. Nicht für alle christlichen Kreise passt das gut zusammen.
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