Echte Freunde sind Gold wert. Das hab ich schon immer vermutet. In den letzten Jahren hat sich das bei mir immer wieder sehr eindrucksvoll bestätigt. Menschen sind unverzichtbar. Menschen, die sich wirklich für mich interessieren, die mir mit dem Herzen zuhören und mich auch wirklich sehen, wenn sie mich ansehen. Immer wieder bin ich beeindruckt davon, dass ich mit vielen meiner Freunde auch nach langer Zeit genau dort weitermachen kann, wo wir das letzte Mal aufgehört hatten. Diese Menschen würde ich für kein Geld der Welt eintauschen.
Für mich geht in Freundschaften nichts über die Ehrlichkeit. Erst durch Ehrlichkeit wird Vertrauen möglich. Vertrauen ist etwas, das wachsen muss. Ich kann nur ehrlich sein, wenn ich weiß, dass der andere treu ist und die Einblicke in meine Seele nicht missbraucht. Trotzdem liegt im Vertrauen immer auch ein Wagnis. Ein Hoffen darauf, dass der andere mit dem ihm Anvertrauten nicht achtlos umgeht. Vertrauen entsteht nicht nur dadurch, dass ich mit anderen rede und mich öffne. Vielmehr auch dadurch, dass ich sehe, wie der andere mit seinen Mitmenschen und dem Leben im Allgemein umgeht. Fehlt das Vertrauen, ist es unmöglich authentisch zu sein und echte Freundschaft zu erfahren.
Auch wenn es in jeder Freundschaft ein verbindendes Element gibt, schätze ich besonders die Andersartigkeit meiner Freunde, das was sie von mir unterscheidet. Ich brauche Menschen, die das Leben anders wahrnehmen als ich und mich herausfordern und hinterfragen ohne mich zu verurteilen. Solche Menschen sind für mich ein stückweit Zuhause, der Ort, an dem meine Seele ankommen kann. Der Mensch ist für den Menschen unverzichtbar.
Ich bin für jeden meiner Freunde unendlich dankbar, denn echte Freunde sind keine Selbstverständlichkeit.