Nach Angaben des dänischen Geheimdienstes PET unterhält der Mann Verbindungen zu den radikal-islamischen Al-Shabab-Milizen und zur Führung des Netzwerkes El Kaida in Ostafrika. Geheimdienstchef Jakob Scharf stufte den Vorfall in einer Erklärung als "sehr schwer" ein.
Der Eindringling sei mit einer Axt und einem Messer bewaffnet gewesen. Er wurde von der Polizei angeschossen und erlitt Verletzungen an der Hand und am Knie. Die Wunden seien nicht lebensbedrohlich, erklärte die Polizei. Das Alter des Festgenommenen wurde in unterschiedlichen Quellen mit 27 oder 28 Jahren angegeben.
Flucht in den "Panikraum"
Westergaard sei es gelungen, in sein als "Panikraum" ausgebautes Bad zu flüchten und die Polizei zu verständigen. Der Eindringling habe vergeblich versucht in den Sicherheitsraum einzudringen. Er habe in gebrochenem Dänisch unter anderem "Rache" und "Blut" geschrien. Mehrere Polizeieinheiten rasten zum Tatort. Westergaard wurde noch in der Nacht an einen sicheren Ort gebracht.
Die Publikation der Karikaturen löste in der muslimischen Welt schwere Ausschreitungen aus, bei denen mehr als 150 Menschen ums Leben kamen. Seit den massiven Protesten gegen die Mohammed- Karikaturen in der Zeitung "Jyllands-Posten" Anfang 2006 erhielt der Zeichner mehrfach Drohungen und lebt unter Polizeischutz.
dpa