Wenn die Tage grau und trüb sind, ist es an der Zeit, in Wohnung oder Büro für ein paar bunte Farbtupfer zu sorgen: Zimmerpflanzen. Weihnachtssterne, Alpenveilchen und Amaryllis zählen zu den Klassikern, die spätestens ab Advent in den verschiedenen Ausprägungen in Gärtnereien, bei Discountern oder in Baumärkten erhältlich sind.
Zu den beliebtesten Pflanzen in der Vorweihnachtszeit zählt sicherlich der Weihnachts- oder Christstern, auch Pointsettia genannt. Neben den traditionellen Farben rot und weiß sind gerade in den vergangenen Jahren Ausprägungen in rosa, pink, orange und lachs sowie zweifarbige Pflanzen hinzugekommen. Oft werden sie auch im Glitzerlook angeboten, also Pflanzen, die mit Spray angesprüht wurden. Weihnachtssterne lassen sich gut dekorieren, zum Beispiel zu mehreren Minipflanzen in flachen Gefäßen oder als Tischdekoration. Oder in der großen Baumform als alleinstehender Blickfang.
Die bunten Blätter werden oft fälschlicherweise für Blütenblätter gehalten, dabei sind es die Hochblätter. Die eigentlichen Blüten befinden sich dagegen in der Mitte der Hochblätter. Die Pflege der Pflanzen ist eigentlich nicht aufwändig, allerdings sollte man Weihnachtssterne nicht kaputtgießen. Die Sterne zählen zu den Wolfsmilchsgewächsen und mögen keine Staunässe. Bei der Gießkanne also lieber Vorsicht walten lassen.
Häufig werden die Weihnachtssterne nach dem Fest weggeworfen, wenn die Blätterpracht langsam erlischt. Doch eigentlich lassen die Pflanzen über längere Zeit halten. Einfach in neue Erde, zurückschneiden und gedeihen lassen. Allerdings: Damit zum nächsten Weihnachtsfest wieder viele bunte Blätter am Weihnachtsstern erfreuen, sollte man ihn ab Herbst für zwölf Stunden täglich dunkel stellen oder lichtdicht abdecken.
Wie ein prächtiger, alleinstehender Weihnachtsstern bietet auch die Amaryllis einen majestätischen Anblick. Auch ihre Blüten gelten in rot und weiß als klassisch, auch hier gibt es Farbkombinationen in rot/weiß, rot/schwarz oder rosa. Vorteil der opulenten Amaryllis-Blüten: Man kann sie pflanzen, denn sogar die dicken Wurzelzwiebeln sind eine Zierde. Amaryllis gedeihen zudem als Schnittblumen. Einfach die üppigen Blüten mit Nadelgrün oder Ilex kombinieren, fertig ist ein toller Winterstrauß.
Gleichfalls als Schnittblumen wie auch als Zimmerpflanzen eignen sich Alpenveilchen – auch wenn sie ein bisschen als Omas Lieblinge gelten. Was aber gar nicht sein muss. Dekoriert in glänzenden Schalen oder als einzelne Blütenstengel in transparenten Vasen, wirken sie regelrecht modern. Dabei führt der Name in die Irre, die Cyclamen, wie Alpenveilchen eigentlich heißen, stammen aus Kleinasien und der Mittelmeerregion.
Trotzdem kommen sie auch in unserem Klima ganz gut zurecht, wenn sie nicht in überheizten Räumen stehen und ihre Wurzelknolle nicht kaputtgegossen wird. Auch Alpenveilchen glänzen mit einer große Farbbreite von reinem Weiß über verschiedene Rosatöne bis zu einem kräftigen und tiefen Rot. Ihre herzförmigen Blätter gibt es mit glattem oder ausgefransten Rand, was ausgesprochen viele Dekorationsmöglichkeiten in Wohnung und Büro zulässt.
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