Katholischer Bischof lehnt dauerhaften Reformations-Feiertag ab

Katholischer Bischof lehnt dauerhaften Reformations-Feiertag ab
Bischof Norbert Trelle hält es für keine gute Idee, den Reformationstag zum gesetzlichen Feiertag zu erklären.

Der katholische Hildesheimer Bischof Norbert Trelle sieht die niedersächsische Initiative, den Reformationstag zu einem dauerhaften gesetzlichen Feiertag zu machen, "eher skeptisch". Dann müsse auch über andere Feiertage wie das katholische Fronleichnamsfest nachgedacht werden, sagte er der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe). Statt neue Feiertage einzuführen, sollten sich die Bundesländer für einen guten Religionsunterricht an den Schulen engagieren.

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Der Reformationstag am 31. Oktober erinnert an Martin Luthers Wittenberger Thesenanschlag 1517, der als Auftakt zur Reformation gilt. Der 500. Jahrestag 2017 soll in den meisten Bundesländern einmaliger Feiertag sein. Dauerhaft arbeits- und schulfrei ist der 31. Oktober bisher nur in Ostdeutschland. In Niedersachsen startete die CDU eine entsprechende Initiative. Der Landtag wird möglicherweise noch im Juli darüber abstimmen.